Connectivity ist ein Zauberwort im Luftverkehr. Es bedeutet den möglichst nahtlosen Anschluss verschiedener Verkehrsmittel: Bahn und Bus, Flugzeug und S-Bahn, Flughafen und Autobahn, Airport und Heliport. Du kommst in Sao Paulo oder New York mit dem Flugzeug an und steigst wenige Meter weiter in den Heli nach Downtown. In wenigen Fällen kann das auch ein Schiff sein.
Was haben zum Beispiel Friedrichshafen und Bora Bora gemeinsam? Den Katamaran. Landet man mit dem Flugzeug am Dreiländereck Friedrichshafen , kann man eine Viertelstunde später am Hafen sein und in den Katamaran einsteigen. Der bringt einen dann in weniger als einer Stunde nach Konstanz, der größten Stadt am Bodensee. In Bora Bora landet man auf einem Atoll am äußeren Rand der Lagune. Auch hier ist man dann in weniger als einer Stunde auf der Hauptinsel. Beide Flughäfen sind in das nationale Streckennetz eingebunden, hier die Lufthansa mit ihren Töchtern, dort Air Tahiti. Vor etwa 80 Jahren hatte die Lufthansa-Süd Konstanz noch im Flugplan. Vielleicht vergibt sie eines Tages eine Flugnummer für den Katamaran-Anschluss von Friedrichshafen, ähnlich der Schnellzugverbindungen Frankfurt-Köln oder Stuttgart? Dort sind die Ankunftszeiten auf den Flugplan abgestimmt. Auch der Gepäcktransfer kann dann ganz einfach gehen. Check-in zum Beispiel im City-Terminal in Hongkong, High Speed mit dem Zug zum Flughafen, umsteigen ins Flugzeug und in Frankfurt findet man seinen Koffer wieder auf dem Gepäckband.
Doch was passiert, wenn der Flug nicht wie geplant stattfindet? Dann ist die Sorge schnell groß. Helfen können in solchen Fällen gute Kunden-Support-Dienste (der klassische Kundenservice) der Airlines. Zugegeben in der jüngsten Vergangenheit glänzten die Airlines nicht unbedingt durch einen hervorragenden Kundendienst bei Flugverspätungen oder gar Ausfällen und bei der Bearbeitung entsprechender Zahlungsforderungen. In einem solchen Fall können Fluggastrechtportale wie AirHelp helfen, die eigenen Fluggastrechte durchzusetzen. Die Portale checken den individuellen Fall und fordern bei der Airline Entschädigungen ein, ggf. bis zur Klage. Im Erfolgsfall erhält das Portal eine Provision von der Entschädigung. Vorteil für den Fluggast: Kein Risiko und vor allem kein Arbeitsaufwand.
Zurück zum Thema Bora Bora: Nun ist der Bodensee nicht gerade die Südsee, das Wetter ist nicht zu vergleichen. Aber hier wie dort bleiben die Doppelrumpffähren ab Windstärke fünf im Hafen. Dafür gibt es Züge und Busse. Auch strohgedeckte Overwater Bungalows gibt’s am Bodensee nicht. Dafür ist man in einer halben Stunde in Unteruhldingen bei den Pfahlbauten. Und die stammen aus der Bronzezeit, 1000 Jahre vor Christus. Von Connectivity hatte man damals noch keine Ahnung.
