Tarifrunde Luftsicherheit: ver.di fordert verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber

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In der für morgen und übermorgen (21./22.2.24) angesetzten fünften Tarifverhandlungsrunde für die bundesweit rund 25.000 Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich erwartet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Vorlage eines verhandlungsfähigen Angebots durch den Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). „Was die Arbeitgeber zuletzt geboten hatten, war weniger als die Hälfte dessen, was die Beschäftigten fordern und brauchen. Wir erwarten von den Arbeitgebern, dass sie endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen. Andernfalls sind weitere Arbeitskampfmaßnahmen nicht ausgeschlossen“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper.

ver.di hatte zuletzt Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich an mehreren deutschen Verkehrsflughäfen, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, in der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind, am 1. Februar 2024 zu ganztägigen Streiks aufgerufen. Betroffen waren die Flughäfen Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Köln, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt und Stuttgart.

Die Gewerkschaft ver.di fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Mit der Forderung soll der Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die hohe Inflation ausgeglichen werden; die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie belasten die Geldbeutel, insbesondere in den unteren Lohngruppen.

„Unser Ziel ist es, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten nachhaltig auszugleichen. Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können“, so Pieper weiter. „Schon jetzt gibt es einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, die bereit sind, rund um die Uhr, an Wochenenden, an Feier- und Ferientagen zu arbeiten – die Sicherheit im Luftverkehr ist nicht zum Nulltarif zu haben.“

Quelle: PM verdi

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