Flughafen Saarbrücken: Große Notfallübung 2024 erfolgreich verlaufen

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Die große Notfallübung am Airport Saarbrücken – Foto: Flughafen Saarbrücken/Jennifer Weyland

Am Samstag (09.03.2024) erfolgte am Flughafen Saarbrücken die seitens der Luftsicherheitsorgane vorgeschriebene Übung von Zwischen- und Notfällen im Flugbetrieb. Beteiligt waren zehn Organisationen. Die Übung wurde erfolgreich abgeschlossen.

Nach den Richtlinien der International Civil Aviation Organization (ICAO) und der European Union Aviation Safety Agency (EASA) – also der internationalen Zivilluftfahrtorganisation und der europäischen Luftsicherheitsbehörde – sind in regelmäßigen Abständen sogenannte Notfallübungen an Verkehrsflughäfen durchzuführen, um die personellen und materiellen Kapazitäten, die Kooperation der unterschiedlichen Organisationen sowie die bestehenden Notfallpläne zu überprüfen.

Das heutige, realitätsnahe Szenario war mehrstufig angelegt, so dass verschiedene Bereiche – von Alarmierungsketten über Brandbekämpfung und Personenrettung bis Koordination der Einsatzkräfte – geübt wurden.

Der Übungsablauf umfasste folgende Situationen: Ein anfliegendes Passagierflugzeug meldet ein defektes Bugfahrwerk, das bei der Landung zum Unfall führen kann. Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizeien und Koordinierungsstäbe werden alarmiert. Das Flugzeug landet sicher, kollidiert jedoch beim Rollen zur Abstellposition wegen des defekten Fahrwerkes mit einem Fahrzeug und wird stark beschädigt. Kerosin läuft aus und entzündet sich. Passagiere und Crew müssen aus dem verrauchten Flugzeug evakuiert und versorgt sowie der Brand gelöscht werden.

Die Übung fand von 10:00 bis 12:00 Uhr im westlichen Teil des Flughafenvorfeldes sowie der Halle 12 statt. Beteiligt waren über 140 Vertreterinnen und Vertreter des Flughafens, der Feuerwehr Saarbrücken, des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF Saar) – unter Einbindung der Integrierten Leitstelle, den Rettungswachen von ASB, DRK, MHD und Feuerwehr -, der Polizei des Saarlandes, der Bundespolizei, der Saarschutz GmbH sowie der Landesluftfahrtbehörde. Der reguläre Betrieb des Flughafens wurde nicht beeinträchtigt.

Die Beteiligten zogen ein positives Fazit der Übung und äußerten sich wie folgt:

Thomas Schuck, Geschäftsführer des Flughafens Saarbrücken: „Regelmäßige Übungen sind unerlässlich, damit im Ernstfall alle Organisationen Hand in Hand arbeiten. Die heutige Übung war ein weiterer wichtiger und erfolgreicher Baustein in diesem Prozess.“

Polizeidirektor Robert Tachtler, Leiter der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken: „Alle Abläufe polizeilichen Handelns in Einsatzsituationen werden regelmäßig trainiert und auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Diese Überprüfung findet auch im Rahmen solcher Übungen mit unterschiedlichen Behörden und Organisationen statt. Die während der Übung erlangten Erkenntnisse werden zur Verbesserung der Einsatzstrategie der Bundespolizei genutzt.“

Dr. Thomas Schlechtriemen, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst: „Übungen wie heute bringen uns aus rettungsdienstlicher Sicht immer wichtige Erkenntnisse und bieten die einmalige Möglichkeit, Abläufe immer wieder zu hinterfragen und zu optimieren. Auch nach dem heutigen Tag werden wir das Geschehen aufarbeiten und auswerten.“

Lukas Hoor, Fachbereichsleiter beim ZRF: „Den beteiligten Kräften gilt unser Dank für ihre Teilnahme und ihr Engagement – größtenteils in der Freizeit. Es erfordert auch Mut, sich den Herausforderungen einer solchen Übung, und damit auch der Kritik zu stellen.“

Matthias Prengel und Lukas Kiefer, Einsatzleitung der Polizei des Saarlandes: „Die Übung hat gezeigt, dass der Austausch mit den externen Behörden und Organisationen für ein reibungsloses Funktionieren bei Großschadenslagen wichtig ist. Alle Verkehrsmaßnahmen, die im Echtfall die Zuführung der Rettungskräfte gewährleisten sollen, wurden reibungslos umgesetzt.“

Quelle: PM Flughafen Saarbrücken

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