Flughafen Hamburg: Flugbetrieb ist trotz Streik regulär angelaufen

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„Der Flugverkehr ist trotz des ganztägigen ver.di-Streiks der Bodenverkehrsdienste heute (02.02.2024) regulär angelaufen. Das Flughafen-Team arbeitet weiterhin mit Hochdruck daran, dass auch im weiteren Tagesverlauf Starts und Landungen wie geplant stattfinden. Beeinträchtigungen können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Passagiere werden gebeten, mit möglichst wenig Gepäck zu reisen und ihren Flugstatus laufend im Blick zu behalten“, sagt Janet Niemeyer, Pressesprecherin am Hamburg Airport. „Wir sind entsetzt darüber, wie ver.di die Reisenden mit Streik an Streik drangsaliert.“

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Flughafen-Bodenverkehrsdienste in Hamburg für den heutigen Freitag, 2. Februar 2024, kurzfristig und ganztägig zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Am Hamburger Flughafen betrifft der Streik unter anderem die Gepäck- und Flugzeugabfertigung. Das Flughafen-Team setzt alles daran, dass die Flüge wie geplant stattfinden können und die Auswirkungen für die Fluggäste so gering wie möglich sind.

Passagiere, die am heutigen Freitag einen Flug von oder nach Hamburg geplant haben, werden gebeten, sich fortlaufend über den Flugstatus zu informieren und bei Bedarf Kontakt mit der gebuchten Airline aufzunehmen. Zudem sollten Fluggäste ausreichend Zeit einplanen und das aufgegebene Gepäck auf ein Minimum reduzieren bzw. wenn möglich nur mit Handgepäck reisen.

Statement von Christian Noack, Geschäftsführer HAM Ground Handling GmbH und Arbeitgebervertreter im Rahmen der Verhandlungen um den Branchentarifvertrag:

„Dieser Streikaufruf ist eine bodenlose Frechheit der Hamburger ver.di! Auf Bundesebene liegt ver.di ein endverhandelter, erstmalig einzuführender Branchentarifvertrag vor – dieses Vertragswerk ist das Ergebnis von über sechs Jahren Dialog zwischen der Bundes-ver.di und den beteiligten Arbeitgeberverbänden. Dieser Branchentarifvertrag könnte schon zum Juli dieses Jahres in Kraft treten und sieht weitere deutliche Verbesserungen für die Beschäftigten vor. Dazu zählen eine Arbeitszeitreduzierung von 39 auf eine 37,5-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich sowie zusätzliche Urlaubstage und Gehaltserhöhungen. Unser Ziel war und ist es, mit der Hamburger ver.di konkrete Überleitungen zu erarbeiten, und zwar bei der bereits terminierten Verhandlungsrunde Mitte Februar.“

Bereits im vergangenen Jahr haben die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste in Hamburg eine Lohnerhöhung von rund 20 Prozent erhalten – und zwar ganz ohne Streiks. Das Einstiegsgehalt für ungelernte Beschäftigte bei dieser gewerblichen Tätigkeit liegt bei mindestens 3.000 Euro brutto pro Monat im Durchschnitt.

Quelle: PM Flughafen Hamburg

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