Die deutschen Flughäfen begrüßten im Januar 2024 12,27 Millionen an- und abfliegende Passagiere. Das Passagieraufkommen geht gegenüber dem Vormonat zurück (- 1,28 Mio. Passagiere). Die Recovery-Rate zum Vorkrisenniveau von 2019 beträgt 77,4 Prozent und fällt damit weiter zurück. In vielen europäischen Luftverkehrsmärkten liegt die Recovery-Rate um mehr als 15 Prozentpunkte höher. In einigen Luftverkehrsmärkten liegt das Aufkommensniveau bereits über der Vorpandemiephase. Das teilte der Flughafenverband ADV mit.
12,27 Millionen Passagiere nutzten im Januar die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum Januar 2023 stieg das Aufkommen um +11,8%. Ggü. Jan 2019 fehlen noch immer 22,6% der Reisenden. Das absolute Cargo-Aufkommen fällt im Vergleich zum Vormonat auf insgesamt 372.797 Tonnen. Gegenüber Januar 2023 ist das ein Wachstum von +2,2% (ggü. Jan 2019 -2,3%). Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 117.659 Starts und Landungen um +4,9% über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden 71,7% der gewerblichen Flüge durchgeführt.
Der Januar im Blick – Recovery-Rate im Passagierverkehr verschlechtert sich weiter
Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr lässt im Januar mit 1,63 Mio. zum Vormonat Dezember etwas nach (knapp -27.000 Passagiere). Im Vergleich zum Januar 2019 fehlen gut die Hälfte der Passagiere (-51,3%). Im Vergleich zum Vorjahr wächst dieses Marktsegment um +14,7%. Im Europa-Verkehr können im Januar 7,66 Millionen Passagiere gezählt werden. Gegenüber dem Vormonat Dezember sinkt das Passagieraufkommen um -12,7% (knapp -1,11 Mio. Passagiere). Im Vergleich zum Vorjahr sind das +10,8%. Die Recovery-Rate zu 2019 liegt bei 82,6%.
Die Interkont-Nachfrage geht im Vergleich zum Dezember saisonbedingt zurück (knapp -147.000 Passagiere), gewinnt aber anteilig am gesamten Verkehrsaufkommen im Januar – jeder fünfte Passagier fliegt Interkont. Gegenüber dem Vorjahresmonat wächst dieses Marktsegment mit +12,9% auf 2,96 Mio. Passagiere. Im Vergleich zum Januar 2019 liegt die Recovery-Rate bei 92,1% der Passagiere – und erreicht damit den höchsten Wert der drei Distanzklassen.
Cargo-Aufkommen – das Frachtaufkommen lässt im Januar wieder nach und Ausladungen legen stärker zu als Einladungen
Zum Vormonat Dezember lässt das Luftfrachtaufkommen im Januar um rund 27.000t nach. Die insgesamt 372.797 Tonnen bedeuten im Vergleich zum Vorjahresmonat aus 2023 +2,2% mehr Fracht (gegenüber 2019 sind das -2,3%).
Die Einladungen erreichen im Januar 191.435 Tonnen (gegenüber 2023 +0,3%; gegenüber 2019 -0,5%). Die Ausladungen wachsen um +4,3% auf 181.362 Tonnen (gegenüber 2019 -1,4%).
