80 Menschen sind im Jahr 2023 bei nur einem Absturz ums Leben gekommen

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Das letzte Jahr war eines der sichersten Jahre in der Geschichte der zivilen Luftfahrt. Obwohl die Passagierzahlen seit Jahren (ausgenommen die Corona-Krise) steigen, sinkt die Zahl der tödlich Verunglückten stetig. 2023 sind nach Angaben des Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft weltweit 80 Menschen tödlich verunglückt. 72 Passagiere und acht Crewmitglieder, teilte der BDL heute mit.

Dabei gab es im letzten Jahr laut Verband keine Abstürzte mit Todesfolge von Frachtflugzeugen. Es handelt sich ausschließlich um eine Passagiermaschine. In Deutschland und in der EU gab es 2023 keine Flugzeugunglücke. Dabei ist zu beachten, dass der BDL keine Militärmaschinen und Klein-Flugzeuge mit weniger als 14 Passagiersitzen an Bord in seiner Statistik einbezogen hat.
Das schwerste Unglück im letzten Jahr ereignete sich zum Jahresbeginn am 15. Januar 2023. Eine ATR 72-500 von Yeti Airlines stürzte auf einem Landeanflug auf den Pokhara International Airport in Nepal ab. Alle 72 Insassen, darunter vier Besatzungsmitglieder, kamen dabei ums Leben. Der Abschlussbericht zur Ermittlung der Absturzursache steht noch aus.

Laut Prognosen der UN-Luftfahrtorganisation ICAO beförderten Fluggesellschaften im vergangenen Jahr rund 4,6 Mrd. Passagiere und damit mehr als 14 Mal so viele Fluggäste wie 1970. Die statistische Wahrscheinlichkeit, durch einen Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen, lag in den 1970er-Jahren im Durchschnitt bei 1 zu rund 264.000, im vergangenen Jahr lag diese bei 1 zu 57.750.000. Fliegen war 2023 also 218 Mal sicherer als in den 1970ern, teilte der BDL in einem Infoschreiben mit.

Quelle: BDL und airportzentrale.de

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