Zwischenfazit Streik der Germanwingspiloten: Bislang verhältnismäßig ruhig

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Foto: Bildarchiv Germanwings

Ruhige Lage bei Germanwings trotz des zweitägigen Streiks der Gewerkschaft VC Cockpit, der noch bis Freitag um 23.59 Uhr andauern soll. Die deutsche Airline hatte ihre Kunden sehr schnell nach der Streikankündigung über stattfindende und ausfallende Flüge informiert, so dass kaum ein Passagier erst am Morgen erfahren musste, dass sein Flug gestrichen wurde. Der am Mittwoch aufgestellte Ersatzflugplan funktioniert reibungslos. Demnach werden am Donnerstag etwa 60 Prozent aller normalerweise angebotenen Flüge absolviert, circa 80 Prozent der Passagiere werden auch am ersten Tag des Streiks ihr Ziel erreichen können.

Grund dafür ist, dass Managementpiloten der deutschen Airline in den Cockpits sitzen. Darüber hinaus hat Germanwings Flugzeuge und Crews von anderen Fluggesellschaften angemietet und bucht eigene Passagiere auf Flüge von Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines um. Auch für Freitag rechnet Germanwings damit, dass wieder etwa 60 Prozent der Flüge stattfinden und 80 Prozent der Fluggäste ihr Reiseziel erreichen werden.

Aus Sicht von Germanwings sind neben dem erheblichen wirtschaftlichen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe, der dem Unternehmen entsteht, die Fluggäste einmal mehr die Leidtragenden dieses vierten Pilotenstreiks allein bei Germanwings. Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung: „Wir haben keinerlei Verständnis für den neuerlichen Streik, gerade angesichts der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Situation. Niemand versteht, warum ein junger Copilot jetzt das Recht beansprucht, arbeitgeberfinanziert in etwa 30 Jahren zu unverhältnismäßig hohen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Vorruhestand gehen zu können. Ich erwarte daher, dass die Gewerkschaft VC Cockpit an den Verhandlungstisch zurückkehrt und einer Schlichtung in der Frage der Übergangsversorgung zustimmt.“

Quelle: PM Germanwings