Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain hat mit Fraport-Vorstand Michael Müller einen neuen Chef

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Foto: airportzentrale.de

Der neue hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) setzt auf eine starke und wettbewerbsfähige Metropolregion – das vermittelte sein Besuch bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain. „Die Zukunft Hessens wird in FrankfurtRheinMain gemacht. Es ist im allerhöchsten Interesse unseres Bundeslandes, dass die Metropolregion sich im Wettbewerb um Investitionen und Fachkräfte zukunftsfähig positioniert und kraftvoll entwickelt“, so Rhein bei einem seiner ersten Auftritte, seit er zum Monatswechsel das Amt des hessischen Regierungschefs von Volker Bouffier übernommen hatte. Zudem hob er die Bedeutung der Wirtschaftsinitiative als Berater und Taktgeber der Politik hervor. Seit der Gründung habe das Netzwerk einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Metropolregion besser dastehe.

Nach den aktuellen Impulsen aus der Landespolitik stand eine prägnante Personalveränderung auf der Agenda der Zusammenkunft. Einstimmig wählte die Mitgliederversammlung Michael Müller, Vorstand und Arbeitsdirektor der Fraport AG, zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain. Prof. Dr. Wilhelm Bender verabschiedete sich damit nach 26 Jahren aus seinem aktiven Ehrenamt bei der Wirtschaftsinitiative. 1996 hatte er als Fraport-CEO das Unternehmernetzwerk mit aus der Taufe gehoben, war Mitglied des Gründungspräsidiums und seit 2005 Vorsitzender des Leitungsgremiums der Wirtschaftsinitiative. Von der Mitglieder­versammlung bestellt, wird er der Organisation als Ehrenvorsitzender jedoch weiter erhalten bleiben.

„Ich schätze Michael Müller als profilierte Manager-Persönlichkeit, profunden Kenner der Region FrankfurtRheinMain und bestens verdrahteten Netzwerker. Er steht einerseits für Kontinuität und bringt andererseits durch seine langjährigen Erfahrungen als Personaler viel Know-how über Menschen, Veränderungsprozesse und Zusammenarbeit mit. Deshalb ist er für mich der richtige Mann zur richtigen Zeit“, übergab Prof. Bender den Staffelstab an seinen Nachfolger. Bereits bei seiner letzten Wiederwahl 2020 hatte er angekündigt, nicht die volle Amtszeit von drei Jahren ausschöpfen und gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen einen Nachfolger suchen zu wollen.

Michael Müller freute sich über das einstimmige Votum und auf seine neue Aufgabe. „Vielen Dank für das Vertrauen, das mir die versammelte Unternehmerschaft der Region, mein Vorgänger und der Vorstand der Wirtschaftsinitiative aussprechen. Wilhelm Bender hat im letzten Vierteljahrhundert maßgeblich dazu beigetragen, dieses Netzwerk in der Region zu etablieren: Als regionale Stimme der Wirtschaft, die gehört wird. Als Sparringspartner, der gefragt wird. Als Plattform, die den Austausch zwischen Unternehmen möglich macht. Und er hat als Manager und Mensch dafür gesorgt, dass die Ebene der Metropolregion in den Köpfen vieler Entscheider in Unternehmen und Politik ankommt“, so Müller. „Diesen Weg werde ich mit meinen Vorstandskollegen konsequent weitergehen und ausbauen und mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass FrankfurtRheinMain in der Zukunft zu den attraktivsten und stärksten Metropolregionen in Deutschland und Europa gehört.“ Der 64-jährige studierte Volkswirt, der seit rund 30 Jahren verschiedene Leitungspositionen für die Flughafen-Betreibergesellschaft bekleidet hat und Ende September den Fraport-Vorstand verlässt, ist bereits an vielen Stellen in der Region ehrenamtlich aktiv. Mit dem Vorsitz der Wirtschaftsinitiative weitet er dieses Wirkungsfeld aus.

Zwei weitere Vorstandsämter standen auf der Mitgliederversammlung 2022 zur Wahl. Ulrich Caspar, der Präsident der IHK Frankfurt, und Robert Restani wurden als Stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister bestätigt. Darüber hinaus gehört noch Tilman Wittershagen zum Vorstand. Caspar, Restani und Wittershagen begrüßten ihren neuen Vorstandskollegen Michael Müller herzlich und bedankten sich bei Prof. Bender für seine großen Verdienste und die enge Zusammenarbeit. „Dass FrankfurtRheinMain im Wettbewerb der Metropolregionen heute und morgen erfolgreich besteht, treibt Wilhelm Bender persönlich an. Und das wird uns auch in Zukunft leiten.“

Die Wirtschaftsinitiative gilt als wichtigstes Unternehmernetzwerk in FrankfurtRheinMain. Aktuell zählen 141 Mitglieder dazu – vom internationalen Großkonzern bis zum Mittelständler, vom kleinen Dienstleister bis zum Start-up. Seit Beginn der Corona-Pandemie verzeichnete die Wirtschaftsinitiative einen Mitgliederzuwachs um rund 14 Prozent. Ein alles andere als selbstverständlicher Umstand, den Geschäftsführerin Annegret Reinhardt-Lehmann in ihrem Bericht auf der Mitgliederversammlung hervorhob. „Das bestätigt unseren Kurs und gibt uns viel Rückenwind für die Zukunft.“

Seit dem zweiten Quartal 2022 läuft das Netzwerkleben fast wieder im Normalbetrieb. Wenige Tage vor der Mitgliederversammlung fanden zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren die „Wirtschaftsgespräche am Main“ statt, diesmal mit Christian Kullmann, Präsident des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) und Evonik-CEO, als Gastredner. Der Executive Lunch ist das Flaggschiff-Dialogformat der Wirtschaftsinitiative, für 2022 haben sich hier noch der Finanzvorstand von Audi Jürgen Rittersberger und der CEO der Deutschen Post Frank Appel angesagt. Bis Ende des Jahres sind zahlreiche weitere Events, Projekte und Kooperationen geplant, die Netzwerkbegegnungen ermöglichen und das Profil der Metropolregion schärfen. Dazu gehören der Top-Level-Talk „Upside Insights“, eine Blockchain-Fachkonferenz mit Eintracht Frankfurt, die Unterstützung der Europäischen Woche des Sports, die Förderung der Start-up-Plattform „Station“ sowie die Durchführung des Start-up-Mentoring-Programms „Boozt your Business“.

Quelle: PM Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain