Streik Flughafen Hamburg: Sicherheitskontrolle bleibt Montag geschlossen

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Foto: Simon Pannock / airportzentrale.de

Die Gewerkschaft ver.di hat erneut zum Streik am Hamburg Airport aufgerufen. Von Sonntag, 26. März 2023, 22 Uhr, bis Montag, 27. März 2023, 23 Uhr (Betriebsende), sind dadurch keine regulären Abflüge möglich. Die Sicherheitskontrolle für die Passagiere muss geschlossen werden. Weil die Fluggäste die bestreikte Kontrollstelle nicht passieren können, werden alle geplanten 147 Abflüge gestrichen oder finden ohne Passagiere statt. Auch bei den Ankünften sind Flugstreichungen zu erwarten. Fluggäste werden gebeten, sich über ihren Flugstatus auf dem Laufenden zu halten und gegebenenfalls Kontakt zu ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter aufzunehmen.

Ankünfte werden weiterhin möglich sein. Dennoch kann es auch bei den Ankünften am Hamburg Airport aufgrund des ver.di-Streiks ganztägig zu Flugstreichungen – aufgrund des landesweiten Streiks besonders im innerdeutschen Verkehr – und deutlichen Verzögerungen kommen.

Am Hamburg Airport sind für Montag, 27. März 2023, insgesamt rund 299 Flüge (147 Abflüge und 152 Ankünfte) mit über 35.000 Passagieren geplant.

Um die ausgefallenen Flüge zu kompensieren, ist mit Umbuchungen auf Dienstag, 28. März 2023, und die nachfolgenden Tage zu rechnen. Mit jetzigem Stand sind am Dienstag 134 Starts und 131 Landungen am Hamburg Airport geplant. Die Flüge werden besser ausgelastet sein.

RICHTIGSTELLUNG zur ver.di PM vom 23. März.2023:

Keine Gewinne am Flughafen: Die Streiks fallen in eine Zeit, in der der Flughafen Hamburg die Folgen der drei Corona-Jahre weiterhin deutlich spürt. Das wirtschaftliche Defizit des Flughafens liegt im zweistelligen Millionenbereich. Es fehlen noch rund 30 Prozent der Passagiere.

Statement von Katja Bromm, Leiterin Kommunikation Hamburg Airport:

„Wir erleben eine traurige Premiere: Gestern hat die Gewerkschaft ver.di am Flughafen gestreikt – und noch während der Streik lief und die Beschäftigten ihre Arbeit niedergelegt hatten, ruft ver.di bereits zum nächsten, inzwischen vierten Streiktag auf. Da auch die Sicherheitskontrolle bestreikt wird, sind erneut keine Abflüge ab Hamburg möglich. Das bedeutet für Zehntausende Menschen, dass sie ihre für heute geplante Reise nicht antreten können. Wieder müssen Flüge abgesagt werden, für die Familien zum Teil lange gespart haben. Dass das Verständnis aller Unbeteiligten dafür sinkt, können wir gut nachvollziehen. Wenn Tarifauseinandersetzungen wie vorgesehen am Verhandlungstisch gelöst werden, ist das die beste Option – gerade auch mit Blick auf die nahenden Osterferien. Dass eine Einigung auch ohne Streiks möglich ist, hat zuletzt die Tarifeinigung am Hamburg Airport mit ver.di für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste gezeigt.“

Quelle: PM Flughafen Hamburg