Notfallübung am Flughafen Tegel und Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden : Großeinsatz für Einsatzkräfte

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Foto: Flughafen Berlin Brandenburg GmbH / Günter Wicker

Mit rund 200 Beteiligten fand am  Samstag, 13.7.2013, eine Notfallübung am Flughafen Tegel statt. Geübt wurde ein Brand im Transitbereich im Terminal D mit starker Rauchentwicklung. Ziel war es, den Flugplatz-Notfallplan für den Flughafen Tegel zu überprüfen. Die Überprüfung des Notfallplans wird nach den Richtlinien der International Civil Aviation Organization (ICAO) im Abstand von nicht mehr als zwei Jahren gefordert.
Darüber hinaus soll das Zusammenspiel aller beteiligten Dienste geübt werden. Eine Notfallübung unter möglichst realistischen Bedingungen bietet die Möglichkeit zu überprüfen, wie Einsatzkräfte und alarmauslösende Stellen handeln und auch kurzfristig auf veränderte Lagen reagieren. Teilnehmer der Übung waren Mitarbeiter der Flughafengesellschaft, die Berliner Feuerwehr, die Berliner Polizei, die Bundespolizei, die Deutsche Flugsicherung sowie Einsatzkräfte der Airlines und Abfertiger am Flughafen Tegel.
Die angenommene Lage und der Übungsverlauf Aus ungeklärter Ursache fängt ein Getränke-/Snackautomat im Transitbereich des Terminals D an zu brennen. Innerhalb kürzester Zeit kommt es zu einer starken Rauchentwicklung. Die betroffenen Personen in Terminal D werden sowohl zur Land- als auch zur Luftseite evakuiert. Die  Flughafenfeuerwehr wird durch einen Melder der Brandmeldeanlage alarmiert und informiert daraufhin alle weiteren Leitstellen entsprechend des Flugplatz-Notfallplans des Flughafens Tegel. Die Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr rücken aus und beginnen mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung.

Die alarmierten Kräfte der Berliner Feuerwehr und des Rettungsdienstes treffen an den vereinbarten Sammel- und Lotsenpunkten ein. Die Berliner Feuerwehr unterstützt die Flughafenfeuerwehr bei den Rettungs- und Brandbekämpfungsmaßnahmen. Verletzte Personen werden aus dem Gefahrenbereich gebracht und an den Rettungsdienst übergeben. Die unverletzten, evakuierten Personen werden im Betreuungsbereich des Flughafens´Tegel registriert und beaufsichtigt. Unterstützt wurde die Einsatzleitung vor Ort – wie im Ernstfall auch – durch die Notfalleinsatzzentrale (NEZ) am Flughafen Tegel. Diese ist durch je einen Vertreter der beteiligten Dienste besetzt, was eine schnelle und direkte Abstimmung der weiteren Schritte ermöglicht.

Das Fazit:
Nach Abschluss der Übung konnte ein erstes positives Fazit gezogen werden. Christian Leininger, Bereichsleiter Safety & Security der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Kurz nach der Übung können wir bereits sagen, dass die Hauptübungsziele erreicht wurden. Brandbekämpfung, Menschenrettung, Evakuierung und das Fluchtwegekonzept haben gut funktioniert. Darauf
kam es an.“ Vertreter aller Einsatzkräfte werden in den kommenden Wochen die Übung detailliert auswerten, um so Verbesserungspotentiale zu identifizieren.

Großübung auch am Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden
Am Mittwochabend fand gegen 18:15 Uhr am Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB) eine Großübung statt.
Bei der diesjährigen Übungssituation wurden 25 vermeintlich schwerverletze Personen aus einem kollidierten Flugzeug gerettet und ärztlich versorgt.
Zur Unterstützung der Flughafenfeuerwehr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Rheinmünster, Hügels-heim, Iffezheim, Rastatt, Sinzheim, Bühl und Lichtenau mit ca. 90 Einsatzkräften, der Rettungsdienst / Notärz-te mit 18 und die verschiedenen DRK-Bereitschaften mit 25 Einsatzkräften alarmiert. Die Feuerwehren übernahmen dabei die Brandbekämpfung und Rettung der Passagiere während die Notärzte / DRK-Bereitschaften für die medizinische Versorgung und den Abtransport in die verschiedenen Kliniken verant-wortlich waren. Unter Mitwirkung aller Organisationen sowie dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur wurde die Übung erfolgreich absolviert.

Quelle: PM Flughafen Berlin-Brandenburg / Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden