Lufthansa entwickelt System zur Übertragung von Flugprofilinformationen – Ziel: Treibstoff sparen

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A320neo der Lufthansa am BER – Foto: airportzentrale.de / Simon Pannock

Jeder Tropfen zählt: Eine optimierte Flugroute spart Treibstoff und reduziert CO[2]-Emissionen. Mit dem serienmäßigen Einbau einer neuen, innovativen Technologie zur Übertragung von Flugprofilinformationen in ihre neuen A320neo/A321neo Flugzeuge will die Lufthansa Group die Luftraumsteuerung in Europa weiter verbessern, unnötige Umwege vermeiden und so nachhaltiger fliegen. Bereits ab 2024 erhält die Lufthansa Group über 65 bestellte Airbus A320neo/A321neo – ausgestattet mit der neuen Flugprofil-Informationstechnologie ADS-C EPP (Automatic Dependent Surveillance – Contract Extended Projected Profile). Damit investiert die Airline Gruppe als Vorreiterin frühzeitig in die neue Technologie und fördert so deren schnellstmögliche Einführung europaweit. Ab 2028 muss die neue Technik standardmäßig in allen neu ausgelieferten Flugzeugen und ATC-Bodensystemen in der EU eingebaut sein.

Die neue Technologie zur Übertragung von Flugbahninformationen in Echtzeit übermittelt künftig automatisiert und jederzeit vom Flugmanagementsystem des Flugzeugs erzeugte 4D-Flugbahninformationen an die Flugsicherungen. Diese so genannte 4D-Flugtrajektorie beschreibt die weitere Verlaufsbahn eines Fluges in den drei räumlichen Dimensionen (Länge, Breite, Höhe) sowie die Zeit als vierte Dimension. Auf Grundlage der damit präziseren Informationen über den weiteren Flugweg eines Flugzeugs kann die Flugsicherung den Luftraum effizienter steuern und die Wegeführung des Flugzeugs optimieren.

„Bei der Nutzung neuer Technologien für nachhaltigeres Fliegen nimmt die Lufthansa Group eine Vorreiterrolle ein. Deshalb haben wir uns bewusst dazu entschieden, die neue Technologie zur Übertragung von Flugbahninformationen in Echtzeit bereits ab 2024 standardmäßig bei unseren neuen Airbus A320neo/A321neo-Flugzeugen einzusetzen. Unsere Pilot:innen können so schon ab kommendem Jahr auf ersten Flügen innerhalb Europas noch effizienter fliegen und damit CO[2]-Emissionen reduzieren“, sagt Dr. Detlef Kayser, Vorstand Flotte und Technologie der Lufthansa Group.

Wichtiger Beitrag für EU-Luftraummodernisierung

Die automatisierte Übertragung von Flugweginformationen trägt zur EU-Luftraummodernisierung bei. Die neuen mit ADS-C EPP ausgerüsteten Flugzeuge der Lufthansa Group können die neue Technologie künftig zunächst im Maastrichter Luftraum (MUAC) nutzen, der hierfür bereits als erster Luftraum in Europa alle Voraussetzungen erfüllt. Die Lufthansa Group arbeitet gemeinsam mit weiteren Flugsicherungen daran, dass schnellstmöglich in immer mehr europäischen Lufträumen noch treibstoffeffizienter geflogen werden kann. Die neue Technologie ist derzeit für Flugzeuge der Airbus A320-Familie sowie den Airbus A330neo zertifiziert.

Lufthansa Group verfolgt ambitionierte Nachhaltigkeitsziele

Die Lufthansa Group hat sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt und strebt eine neutrale CO₂-Bilanz bis 2050 an. Bereits bis 2030 will der Luftfahrtkonzern seine Netto-CO₂-Emissionen im Vergleich zu 2019 durch Reduktions- und Kompensationsmaßnahmen halbieren. Das Reduktionsziel bis 2030 wurde im August 2022 durch die unabhängige Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert. Die Lufthansa Group war die erste Airline-Gruppe in Europa mit einem wissenschaftlich fundierten CO₂-Reduktionsziel im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015. Für wirksamen Klimaschutz setzt die Lufthansa Group insbesondere auf eine beschleunigte Flottenmodernisierung, die kontinuierliche Optimierung des Flugbetriebs, den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe und auf Angebote für Privatreisende und Firmenkunden, um eine Flugreise oder die Beförderung von Fracht nachhaltiger zu gestalten. Darüber hinaus unterstützt die Lufthansa Group seit vielen Jahren aktiv die weltweite Klima- und Wetterforschung.

Quelle: PM Lufthansa