Flughafen Rostock-Laage: Konzept „pandemiefreies Reisen“ wird umgesetzt

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Foto: Simon Pannock

Das von der Geschäftsführerin des Flughafen Rostock-Laage entwickelte Konzept ermöglicht eine pandemiefreie Reise für den Fluggast. Damit ist der Flughafen in einer Vorreiterrolle für den Gesundheitsschutz für die im Unternehmen arbeitenden Mitarbeiter und kann zugleich den potentiellen Reisenden selbst die Angst vor der Nutzung des Verkehrsträgers Flugzeug nehmen.

Ziel dieses Konzeptes ist es, eine gezielte Steuerung der Anreisen in das Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern zu möglichen Diese erfolgt pandemiefrei und macht Einreise von getesteten Reisenden ohne Erkrankung zentral, bündelt und kontrollierbar. Diese zentrale Kontrolle ist nicht über die Verkehrsträger Bahn, Bus oder PKW möglich, da sie dort hohe Ressourcen für dezentrale Kontrollen erfordern würde. Eine gezielte Steuerung ist dagegen über den Flughafen Rostock Laage ressourcenschonend möglich und eignet sich für Einreisen aus dem Inland und dem Ausland.

Das Konzept integriert alle bereits beschlossenen Maßnahmen von Bund und Land zur Sicherstellung einer pandemiefreien Reisekette und kann Erweiterungen oder Änderungen der Anweisungen des Bundes und der Bundesländer flexibel innerhalb von 24h umsetzen. Es enthält Gesundheitsschutzmaßnahmen über die gesamte Passenger Journey.

Pandemiefreier Flughafen
Der Flughafen Rostock-Laage ist in das deutschlandweit laufende Projekt des Flughafenverbandes ADV eingebunden und setzt die dort für Flughäfen empfohlenen Maßnahmen z.B. Plexiglasscheiben am Check-In, Desinfektionsspender für Reisende, Abstandswahrung in der Passagierführung, für Reisende bereits um. Zusätzlich hat sich der Flughafen entschlossen, alle Mitarbeiter mit Kundenkontakt regelmäßig auf den SARS-CoV-2-Virus zu testen und damit eine Erkrankung des Personals in höchstem Maße auszuschließen. Durch die Umsetzung beider Maßnahmen wird eine Ansteckungsgefahr auf dem Flughafen Rostock-Laage drastisch reduziert.
Zu den neuen Prozessen am Flughafen wurde ein Video gedreht, um den Flugreisenden das neue Reisen zu erläutern.

Reduziertes Ansteckungsrisiko während des Fluges
Grundsätzlich ist das Risiko, sich während einer Flugreise mit dem Virus anzustecken, extrem gering. Es gilt eine Mundschutzpflicht. Flugzeuge vieler Fluggesellschaften sind mit Filtern ausgestattet, die die Kabinenluft reinigen. Die gesamte Kabinenluft wird gefiltert und von Verunreinigungen wie Staub, Bakterien und Viren aus der Kabinenluft gesäubert. Dies betrifft zirka 40 Prozent – der Rest kommt als Frischluft von außen hinzu. Der Abscheidegrad dieser Filter entspricht dem Standard der Filter eines klinischen Operationssaals. Durch die Verwendung dieser speziellen Filter ist die Kabinenluft sauberer als die, die der Mensch auf der Erde einatmet. Darüber hinaus findet die Luftströmung in Flugzeugen von oben nach unten statt. Eine horizontale Luftströmung seitwärts oder in Längsrichtung ist nicht gegeben. Die Luftführung entspricht damit dem so genannten Laminar Airflow eines Operationssaals.

Getestete Reisende
Als weitere Option des Konzeptes soll in Kooperation mit Reisebüros und den Fluggesellschaften ein SARS-CoV-2-Virusnachweis der Reisenden vor und nach der Reise angeboten werden. Die Kosten dafür trägt der Reisende selbst. Dafür wurde mit dem Rostocker Unternehmen CENTOGENE AG eine Zusammenarbeit vereinbart und im Konzept das zertifizierte Testverfahren beschrieben. Die Testkapazität beträgt in der Zwischenzeit ca. 25.000 Tests pro Tag. Sie kann durch das Unternehmen erweitert werden, so dass eine regionale wie dezentrale Nutzung des Angebotes möglich ist. Direkt am Flughafen soll ein Abstrichzentrum eingerichtet werden, welches Corona-Tests bei Einreise direkt am Flughafen ermöglicht und damit durch die Vorlage von Negativtests den einreisenden Passagieren eine Quarantäne erspart. Die anzuwendenden Verfahren werden mit den Gesundheitsämtern bis zur Aufnahme von touristischen Flugreisen abgestimmt. Neue Verordnungen der Gesundheitsämter können schnell umgesetzt und die Prozesse angepasst werden. Dadurch wird es möglich, die ansonsten üblicherweise einzuhaltende 14-tägige Quarantäne für grenzüberschreitende Reisende auszusetzen, da die Reisenden ein medizinisches Zertifikat mit negativem Ergebnis vorlegen können.
Die Umsetzung des Konzeptes wird es ermöglichen, durch Labortests in der Hansestadt Rostock wieder Kreuzfahrten ab Rostock-Warnemünde anzubieten, ebenso grenzüberschreitende Urlaubsreisen.

Möglich wird die Umsetzung des Konzeptes durch die enge Kooperation mit dem Rostocker Unternehmen Centogene AG. „Wir werden mit der aktuellen Situation, dem Risiko einer Infektion durch den SARS-CoV-2 Virus, noch die nächsten 18 – 24 Monate als „Neue Normalität“ umgehen müssen. Dabei muss es das Ziel sein, die Anzahl der Infizierten möglichst gering zu halten. Flugreisen waren während des Shut-Downs kaum möglich, in der „Neuen Normalität“ braucht es innovative Lösungen für Flugreisen. Ziel des Re-Starts muss daher sein, ein erneutes exponentielles Ansteigen der Anzahl der Erkrankten in Deutschland sowie in den Zielländern zu vermeiden. Das Konzept des Flughafens Rostock-Laage ist der richtige Ansatz, diesen Weg zu gehen und wir unterstützen natürlich insbesondere die lokalen Partner.“, kommentierte Prof. Arndt Rolfs, CEO CENTOGENE.

Dörthe Hausmann die Geschäftsführerin des Flughafen Rostock Laage sagt:
„Die Luftfahrt- und Tourismusbranche ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie sehr stark betroffen. Reisebüros stehen vor der Insolvenz und viele Airlines mussten Personal abbauen oder fürchten um ihre Existenz. Für uns kommunale Airports gibt es bisher keine Hilfen aus Corona-Programmen oder Erstattungen der Vorhaltekosten, obwohl wir zur Daseinsvorsorge weiterhin geöffnet haben, um z.B. medizinische Güter importieren zu können. Daher ist es essentiell, Reisen wieder zu ermöglichen und den Gesundheitsmaßnahmen Rechnung zu tragen, um eine Ausbreitung der Pandemie zu verhindern.“

Quelle: PM Flughafen Rostock

Eine Antwort zu “Flughafen Rostock-Laage: Konzept „pandemiefreies Reisen“ wird umgesetzt”

  1. Barbara Hinze sagt:

    Kann ich am 01.08. Nach München fliegen?