Flughafen Frankfurt-Hahn sieht sich nicht von der BARIG-Kritik betroffen

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Foto: Flughafen Frankfurt-Hahn

Es sind deutliche Worte, die der Airline-Verband BARIG (Board of Airline Representatives in Germany) verwendet: „Das Maß der Abgabelast ist voll“ heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Verbands anlässlich der Vorstellung der neuen Entgeltordnung des Flughafens Frankfurt durch dessen Betreiber Fraport.

„Der Verband kritisiert steigende Abgaben, lässt aber außer Acht, dass es auf dem deutschen Markt auch günstige Anbieter gibt“, sagt Markus Bunk, Geschäftsführer des Flughafens Frankfurt-Hahn. Der Airport ist stolz darauf, einer der preiswertesten Anbieter in der Bundesrepublik zu sein. „Das schaffen wir, weil wir als Regionalflughafen ungleich mehr Flexibilität mitbringen als komplex strukturierte Großflughäfen“, sagt Bunk. Von Beginn an sei der Flughafen Frankfurt-Hahn als so genannter Low-Cost-Standort geplant worden. „Das zahlt sich für unsere Kunden aus – sowohl für die Airlines als auch für die Passagiere“, betont Bunk. Er setzt auf eine einfache, klar strukturierte Infrastruktur: „Bei uns wandelt niemand auf Marmorböden, aber dafür kann jeder Gast schnell und effizient seinen Flieger erreichen“, sagt der Geschäftsführer, der als Vorteile des Hahns etwa die Nachtflugerlaubnis und das kostengünstige Parken auf den rund 7000 Parkplätzen nennt.

Der Flughafen Frankfurt-Hahn hat im vergangenen Jahr 2,4 Millionen Fluggäste transportiert und setzt in diesem Sommer auf Wachstum: Im ersten Quartal, von Januar bis April 2015, hat der Hunsrück-Airport 681.054 Passagiere abgefertigt, was ein Plus um 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet.
„Was allen deutschen Flughäfen im Vergleich zu den Flughäfen in den Nachbarländern eine günstige Preisgestaltung erschwert, ist die Luftverkehrssteuer“, kritisiert Bunk. Diese völlig unsinnige Steuer treibe die Kosten für den Luftverkehr in die Höhe und behindere die deutschen Flughäfen im europäischen wie auch im internationalen Wettbewerb. „Jeder Cent, den wir bei unseren Abgaben sparen, wird uns von der Bundesregierung wieder abgenommen“, sagt Bunk.

Quelle: Flughafen Frankfurt-Hahn