Flughafen Erfurt-Weimar: Gelungene Notfallübung 2014

Werbung
Foto: Bildautor: Alice Koch, Flughafen Erfurt-Weimar

Im Rahmen der Vorschriften der zivilen Luftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization, ICAO) hat der Flughafen Erfurt-Weimar am 15. März 2014 eine Notfallübung durchgeführt. Während der Übung wurden die festgelegten Verfahren im Alarmplan überprüft, insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Flughafen und den zuständigen Behörden sowie anderen externen Stellen.Übungen dieser Art müssen nach den Bestimmungen der ICAO in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden und sollen die Notfallplanung überprüfen und verbessern. Die Planung der Rettungsmaßnahmen im Schadensfall obliegt sowohl dem Flughafen Erfurt-Weimar als auch den zuständigen Behörden. Die Übung fand unter Beteiligung des Amtes für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz der Stadt Erfurt, der Freiwilligen Feuerwehreinheiten der Stadt Erfurt, dem Rettungsdienst der Stadt Erfurt, der Schnellen Einsatz Gruppe Rettungsdienst, dem Sanitätsdienst, dem Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, der Bundespolizeiinspektion Erfurt, der Landespolizeidirektion Erfurt sowie der Deutschen Flugsicherung statt. Das angenommene Szenario sah vor, dass ein Flugzeug auf dem Flug von München nach Hamburg wegen Rauch in der Fluggastzelle in Erfurt notlanden muss. Aufgrund einer harten Landung war mit vielen Verletzungen der 15 Passagieren und 5 Besatzungsmitgliedern zu rechnen. Das Personal des Towers (DFS) löste „Full Emergency“ (Landesicherung mit zu erwartenden Flugunfall) aus. Bei der Notlandung war die Zelle komplett verraucht, sodass Passagiere und Crew unverzüglich das Flugzeug über Notrutschen verlassen mussten.Unter dieser angenommenen Lage dieses Flugzeugunfalls waren insgesamt 167 Einsatzkräfte aktiviert und 40 Fahrzeuge waren im Einsatz. Nach den umgehend eingeleiteten Brandbekämpfungs- und Rettungsmaßnahmen richtete der Rettungsdienste einen Behandlungsplatz ein, wo neben der medizinischen Erstversorgung eine Registrierung der verletzten Personen eingeleitet wurde. Nach dem Eintreffen der ersten Notarztteams erfolgte eine ärztliche Sichtung mit Einteilung nach Behandlungs- und Transportprioritäten. Es fand eine schnelle Versorgung und Registrierung der Passagiere und Besatzungsmitglieder statt. Gleichzeitig fand eine Sicherung der Unfallstelle statt, um weitere Gefahren abzuwehren.Um kurz nach 9.00Uhr konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Eine abschließende Lagebesprechung diente zu ersten Einschätzungen und Informationen der Presse-und Öffentlichkeitsvertreter. Uwe Kotzan, Geschäftsführer des Flughafens Erfurt-Weimar, dankte den Einsatzkräften für die geleistete hervorragende Arbeit: „ Wieder einmal hat sich gezeigt, wie wichtig ein gutes Zusammenspiel bei Notfällen ist. Mit meinem Dank an alle Mitwirkenden an der Übung möchte ich die Hoffnung aussprechen, dass das geübte Szenario nie zum Ernstfall wird.“

Quelle: PM Flughafen Erfurt-Weimar