Flughafen Düsseldorf: Flughafenseelsorge wird ökumenisch

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Foto: J. Pannock

Sie sind aufmerksame Begleiter im Terminal des Düsseldorfer Flughafens. Die neuen Flughafenseelsorger Ute Clevers und Johannes Westerdick stärken den Passagieren ab sofort den Rücken und haben ein offenes Ohr für alle Anliegen. Die seit 15 Jahren bestehende Flughafenseelsorge wird erstmalig ökumenisch von der Evangelischen und der Katholischen Kirche in Düsseldorf angeboten.

„Wir freuen uns, dass beide Kirchen die Flughafenseelsorge in Zukunft zusammen übernehmen. Es ist uns wichtig, dass sich unsere Passagiere, Besucher und Mitarbeiter seelsorgerisch betreuen lassen können. Darüber hinaus erfüllen die Seelsorger eine wichtige Funktion im Rahmen unseres Notfallmanagements“, sagt Flughafengeschäftsführer Michael Hanné.

Henrike Tetz, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf, erklärt: „Ich freue mich sehr, dass nun auch die Flughafenseelsorge ökumenisch getragen ist. Denn wir haben in Düsseldorf seit langem sehr gute Erfahrung in der ökumenischen Zusammenarbeit – gerade bei seelsorglichen Angeboten. Es ist gut, dass die Flughafenseelsorge in neuer Konstellation nun zu Beginn der Herbstferien für die vielen Reisenden und Besucher des Flughafens als Ansprechpartner zur Verfügung steht.“

„Als Kirchen sind wir für Reisende und alle Menschen am Flughafen da, wenn sie Rat und Begleitung wünschen. Wir laden ein, jenseits der Geschäftigkeit zur Ruhe zu kommen. Deshalb wird es neben Gespräch und Hilfe auch Gebet, Meditation und Gottesdienst am Flughafen geben“, fügt Msgr. Ulrich Hennes, Stadtdechant der Katholischen Kirche hinzu.

Die Aufgaben der Flughafenseelsorger sind vielfältig. Ihre Gemeinde ist der Flughafen. Und diese Gemeinde findet in den Seelsorgern einen Notanlaufpunkt, interkulturelle Mittler, Orientierung in seelischen Krisen und Nöten oder auch einfach nur praktische Unterstützung. Die Seelsorger kümmern sich also um Menschen, die mit Sorgen und Ängsten zu ihnen kommen oder sich einfach nur alleine fühlen. Ein weiterer Punkt ist in diesem Zusammenhang die Betreuung von Passagieren mit Flugangst. Auch der Reisesegen für Gruppen oder Gottesdienste gehören zur Tätigkeit dazu. Darüber hinaus haben die Seelsorger auch eine wichtige Funktion im Rahmen des Notfallmanagements. Hierbei unterstützen sie die Airlines bei der Betreuung von Angehörigen verunglückter Passagiere, schulen Mitarbeiter der Fluggesellschaften oder das Care-Team des Flughafens für Krisenfälle. Im Sozialdienst wird sich beispielsweise um Rückwanderer gekümmert, die im Ausland kein Glück gefunden haben.

Quelle: PM Flughafen Düsseldorf