DFS Deutsche Flugsicherung legt ersten Entwurf für An- und Abflugverfahren Kassel-Calden vor

Werbung
DFS-Radarstation Köln / Bonn | ASR-REMP, Flughafenradar, Antenne mit Sekundärantenne und Primärspiegel Foto: Bildarchiv DFS

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) hat auf der Sitzung der „Kommission zur Abwehr des Fluglärms für den Verkehrslandeplatz Kassel-Calden“ ihre ersten Entwürfe für An- und Abflugverfahren nach Instrumentenflugregeln vorgelegt.

Die Verfahren dienen der sicheren, geordneten und flüssigen Verkehrsabwicklung und fußen auf Annahmen und Regelungen des Planfeststellungsbeschlusses zum Flughafenausbau vom Juli 2007. Gleichzeitig ist die DFS verpflichtet, bei der Planung von Flugverfahren und der Betriebsdurchführung auf die Vermeidung unzumutbaren Fluglärms hinzuwirken. Dazu leistet die Arbeit der Kommission einen wesentlichen Beitrag, da sie die DFS in Fragen des Lärmschutzes berät.

Entsprechend der Ost-West-Ausrichtung der neuen Piste, hat die DFS für die Starts und Landungen in Abhängigkeit der vorherrschenden Windrichtung für An- und Ausflugspunkte jeweils drei bis vier Varianten vorgelegt, über die die Mitglieder der Lärmschutzkommission zu befinden haben.
Die Varianten unterscheiden sich in geografischer Lage und Zahl der vom Flugbetrieb Betroffenen.

Gleichzeitig muss der den Flughafen umgebende Luftraum an die neue Situation am Boden angepasst werden. Dieser Luftraum besteht aus einer Kontrollzone und einem sogenannten Luftraum E (Echo).

Der vorläufige Zeitplan bis zur geplanten Inbetriebnahme des neuen Flughafens am 4. April 2013 sieht vor, dass die neuen Verfahren bis spätestens 12. Dezember 2012 durch den Verordnungsgeber, das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) festgesetzt werden sollen. Bis dahin wird die DFS gemeinsam mit allen Beteiligten versuchen, für ihre Streckenführungen einen breitestmöglichen Konsens zu erzielen. Auch wenn die Hauptaufgabe der Flugsicherung darin besteht, sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten und damit ihre Mittel für Lärmschutz begrenzt sind, wird sie alles unternehmen, die negativen Auswirkungen ihres gesetzlichen Auftrags so gering wie möglich zu halten..

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit 6.000 Mitarbeitern. Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die Mitarbeiter koordinieren täglich bis zu 10.000 Flugbewegungen im deutschen Luftraum, im Jahr rund drei Millionen. Deutschland ist damit das verkehrsreichste Land in Europa. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe und München. Zudem ist die DFS in der Eurocontrol-Zentrale in Maastricht vertreten und in den Kontrolltürmen der 16 internationalen Flughäfen. Die DFS erbringt weltweit Beratungs- und Trainingsleistungen und entwickelt und vertreibt Flugsicherungssysteme. Auch flugrelevante Daten, Luftfahrtpublikationen und Flugberatung gehören zum Angebot. Die DFS hat folgende Geschäftsbereiche: Center, Tower, Aeronautical Solutions und Aeronautical Information Management.

Quelle: PM DFS