Bienvenido a Santiago de Chile – KLM baut Engagement im Wachstumsmarkt Südamerika aus

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KLM Boeing 777-300 Ankunft am SCL Airport – Foto: Bildarchiv KLM

Nach Sturmböen, Gewitterblitzen und Regenschauern im Anflug auf den Airport von Buenos Aires lachte am Aeropuerto Internacional Comodoro Arturo Merino Benítez in Santiago de Chile (SCL) die Sonne aus vollem Herzen, als am 3. Februar 2014 die Boeing 777-300 des Fluges KL 701 planmäßig um 11:20 Uhr auf der Landebahn aufsetzte. Die einzigen Wassertropfen kamen hier im Schwall aus den Rohren der Flughafenfeuerwehrfahrzeuge, die der weltweiten Luftfahrttradition verpflichtet, den blauen Flieger der KLM zum Erstflug mit hohen Fontänen begrüßten. Eine Entfernung von rund 12.000 Kilometern lag hinter den Reisenden aus Amsterdam. Die Gesamtflugzeit betrug mit einem regulär zweistündigen Tank- und Cateringzwischenstop im argentinischen Buenos Aires, wo auch lokale Passagiere zustiegen, rund 18,5 Stunden.

Dass KLM Royal Dutch Airlines den Flughafen der chilenischen Hauptstadt im Linienverkehr ansteuert hat eine lange Tradition. Bereits 1952 gab es einen Flug mit dem Routing Amsterdam, Genf, Lissabon, Dakar, Recife, Rio de Janeiro, Montevideo, Buenos Aires, Santiago de Chile. Geflogen wurde die Strecke mit der legendären DC-6 und die Gesamtreisezeit belief sich auf insgesamt 53 Stunden und 20 Minuten. Zuletzt wurde die Verbindung dreimal wöchentlich mit einer KLM Boeing 747-400 via Sao Paulo im März 2000 bedient. Dann bedingte die wirtschaftliche Situation im Land eine mehrjährige Streckenstilllegung. Heute gehört der Andenstaat, er ist mit einer Fläche von 756.096 Quadratkilometern etwa doppelt so groß wie die Bundesrepublik, laut Auswärtigem Amt wieder zur Gruppe der führenden Volkswirtschaften Lateinamerikas. So ist das Land der Weltmarktführer für Kupfer und deckt fast 40 Prozent des globalen Bedarfs für das Metall ab. Die Kreditwürdigkeit der chilenischen Staatsanleihen gilt als die beste Lateinamerikas und wurde innerhalb von drei Jahren von unterschiedlichen Rating-Agenturen 3 Mal aufgewertet. Damit befindet sich Chile in Gesellschaft mit Industriestaaten wie Japan und weitet seinen Abstand zu seinen lateinamerikanischen Nachbarn aus.

Aber auch aus touristischer Sicht ist das Land interessant. Stand Santiago de Chile (ca. 6 Mio. Einwohner) vor Jahren noch im zweifelhaften Ruf, die langweiligste Metropole in ganz Südamerika zu sein, so hat sie sich inzwischen zur pulsierenden Kulturhauptstadt gemausert. Im Edelviertel Vitacura überbieten sich die Spitzenköche in Designhotels und Restaurants mit Blick auf die Anden bei der Kreation von Köstlichkeiten, die zu chilenischen Weinen hervorragend passen. Die „New York Times“ setzte die Stadt sogar auf Platz eins ihrer Liste von Orten, die man 2011 besuchen muss. Globetrotter zeigt das Land mit seinen rund 17 Millionen Einwohnern mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von rund 4.300 Kilometern Wüste im Norden, Berge im Osten, Sandstrände in der Mitte und ewiges Eis im Süden. Ob Festland, Osterinseln, Robinson-Crusoe-Insel oder Antarktis: Wer da keine Reiselust zu den Schätzen Chiles entwickelt, ist selber Schuld.

„Santiago passt perfekt in unsere Strategie, welche sich auf die aufstrebenden Märkte in Südamerika fokussiert. Wir freuen uns deshalb sehr, unseren Kunden bereits die neunte Destination in Südamerika anbieten zu können“, sagte Pieter Elbers, Chief Operating Officer KLM bei der feierlichen Begrüßung am Airport. „Dreimal wöchentlich fliegt nun eine KLM Boeing 777-300 mit einem Angebot von 425 Sitzplätzen, davon 35 Sitze in der World Business Class, 40 in der Economy Comfort-Zone und 350 in der Economy Class, zwischen Amsterdam und Santiago de Chile. Damit ergänzen wir die täglichen Non-Stop-Flüge von unserem SKYTEAM-Partner Air France ab Paris Charles de Gaulle“.

Auch Patrick Alexandre, Executive Vice President Commercial, Sales & Marketing Division Air France KLM, zog eine positive Bilanz zur Aufnahme der neuen KLM-Verbindung ins Netzwerk der beiden Airlines. „Südamerika ist ein dynamisch wachsender Markt, mit dem Air France eine lange Geschichte und eine starke Marktführerschaft verbindet. So hat Air France bereits zum Winterflugplan 2013/14 das Flugangebot nach Süd- und Mittelamerika um 5,9 Prozent deutlich erhöht“. Zum Portfolio der Franzosen gehören in Südamerika die Destinationen Panama-City, Caracas, Rio de Janeiro, Bogota, Sao Paulo, Brasilia, Buenos Aires, Santiago de Chile und Montevideo. Die niederländische KLM steuert zudem auch die Ziele Guayaquil, Quito und Lima an.

Des Weiteren ermöglicht eine Partnerschaft mit COPA Airlines (ein Mitglied der Star Alliance), dass sowohl Air France als auch KLM ab Panama-City Weiterflüge zu zahlreichen Destinationen in Mittelamerika anbieten können. In Brasilien wurde zudem die Zusammenarbeit mit der Billigfluglinie GOL (Gol Transportes Aéreos) ausgebaut, um den Kunden mehr Umsteigeverbindungen über die Drehkreuze Rio de Janeiro und Sao Paulo anbieten zu können. „Damit entwickeln sich die Flughäfen Paris Charles-de-Gaulle und Amsterdam Schiphol immer mehr zu führenden Hubs für Flüge aus Europa in diese Region“, freuen sich Patrick Alexandre und Pieter Elbers über das Engagement und das breite Angebotpotential der SKYTEAM-Partner auf dem südamerikanischen Markt. „Chile seinerseits wird über die KLM und Air France-Verbindungen nach Europa mit ca. 240 Destinationen in der Welt verknüpft. Das passt perfekt in die Air France KLM-Strategie für Schwellenländer in Südamerika“.

© Dierk Wünsche

Fact Sheet
Mehr als 90 Jahre KLM Royal Dutch Airlines

Königin Wilhelmina 1919 – Foto: Bildarchiv KLM

Von Amsterdam in die ganze Welt

KLM Royal Dutch Airlines verfügt zusammen mit Air France mit 243 Destinationen in mehr als 100 Ländern über ein globales Streckennetz. Aus Deutschland starten KLM Maschinen bis zu sechsmal täglich von zehn Flughäfen nach Amsterdam-Schiphol. Und von der KLM-Homebase aus geht es weiter sternförmig in die ganze Welt.

1919
Am 7. Oktober 1919 wird die „Koninklijke Luchtvaart Maatschappij voor Nederland en Kolonien N.V.“ ins Den Haager Handelsregister eingetragen. Gründungspräsident ist Dr. Albert Plesman.

1920
Am 17. Mai startet der Erstflug von London nach Amsterdam mit einer De Havilland DH-16. In Deutschland fliegt KLM am 1. September zum ersten Mal nach Hamburg und Bremen.

1924
unternimmt KLM den ersten Testflug mit einer Fokker F7 nach Batavia (Jakarta). 1929 wird die Strecke mit 24 Zwischenlandungen als Liniendienst in den Flugplan aufgenommen. Am 15. Mai 1929 wird Berlin in den Flugplan aufgenommen, am 12. September 1929 folgt Nürnberg.

1934
überquert KLM mit einer Fokker F18 („Snip“) als erste Airline den Atlantik. Als erste Airline nimmt KLM ein Vollmetall-Flugzeug in Betrieb, die Douglas DC-2. Mit der DC-2 tritt KLM im London-Melbourne Air Race den Beweis an, dass Passagierverbindungen nach Australien möglich sind.

1935
Im Mai nimmt KLM die Verbindungen nach Frankfurt (1. Mai) und Köln (15. Mai) auf. Im Frühjahr 1938 (27.3.) folgt der Erstflug nach Hannover. KLM Flotte und Strecken

1939
Beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ist das Streckennetz auf 39 Destinationen angewachsen.

1946
Am 31. Mai fliegt KLM zum ersten Mal nach New York mit einer Douglas DC-4. Zwei Jahre später nimmt KLM die Verbindungen nach München (4.6.) und Stuttgart (1.11.) auf und fliegt 1958 erstmals den „Golden Circle“: Von Amsterdam über den Nordpol nach Tokio und zurück über die Südroute. Düsseldorf wird zum ersten Mal am 2. Januar 1950 angeflogen.

1959 bis 1971
stellt KLM als erste europäische Airline die vierstrahlige DC 8-32 in Betrieb. Mit der Einführung der Douglas DC-9-30 setzt KLM auch im europäischen Streckennetz verstärkt auf Jets und 1971 kommen die ersten Boeing B747 zur KLM-Flotte.

1989
führt KLM als erste europäische Airline Boeing B747-400 der neuen Generation ein.

1997
KLM beginnt mit der Neustrukturierung der Flugzeiten in Schiphol. Das 1992 eingeführte Drei-Wellen-System wird auf vier ausgedehnt. Dadurch reduzieren sich die Transferzeiten zwischen den einzelnen Flügen, außerdem können mehr Umsteigeoptionen angeboten werden.

1998
Im Juli wird KLM vollständig privatisiert. Die Jahrtausendwende ist der Beginn eines neuen technischen Zeitalters

2001
KLM setzt ihre Tradition der technischen „Firsts“ mit der Inbetriebnahme von Maschinen des Typs Boeing B737-900 Next Generation als erste europäische Fluggesellschaft fort. Das KLM-Deutschlandstreckennetz umfasst zehn Abflughäfen mit 44 täglichen Flügen zum Heimatflughafen Amsterdam-Schiphol.

2003 bis 2007
startet KLM ein umfangreiches Flottenerneuerungsprogramm für die Langstrecke und
bestellt 15 Boeing B777-200ER.

2008
Im September setzt KLM im Zuge der Flottenerneuerung die erste Boeing B737-700 auf der Mittelstrecke ein. Im November wird die erste von zehn bestellten Embraer 190 von der Tochtergesellschaft KLM cityhopper von Amsterdam nach München, Zürich und Edinburgh eingesetzt. Der neue Flugzeugtyp ersetzt die Fokker 100. Zwei weitere Embraer 190 folgen auf den Verbindungen von Amsterdam nach Frankfurt, Hamburg und Stuttgart. Zum 31. Dezember übernimmt KLM sämtliche Anteile an Martinair.

2009
Im Mai starten Air France, KLM und Delta ihr Transatlantik Joint-Venture. Am 29. Mai verbindet KLM als erste große internationale Airline Liverpool über Amsterdam mit 100 Zielen weltweit. Vom 3. Mai an nimmt KLM fünfmal wöchentlich Nonstop-Verbindungen von Amsterdam ins kanadische Calgary mit dem Airbus A330-200 auf. Vom 6. Dezember an fliegt KLM Royal Dutch Airlines dreimal wöchentlich nach Denpasar auf Bali. Damit nimmt die niederländische Fluggesellschaft die Verbindung wieder auf, die im Oktober 1997 aus operationellen Gründen eingestellt wurde.

2010
Am 1. Februar nimmt KLM nach knapp einjähriger Pause den Dienst nach Aruba wieder auf. Zusätzlich zu den fünf wöchentlichen Verbindungen der Tochter Martinair bietet KLM künftig zwei Flüge von Amsterdam nach Aruba an und kombiniert diese mit den bestehenden Diensten nach Curaçao. Am 8. Mai nimmt KLM als erste europäische Fluggesellschaft regelmäßige Dienste nach Hangzhou an der Ostküste von China auf. Dreimal pro Woche startet eine Boeing B777- 200ER von Amsterdam-Schiphol und landet jeweils am folgenden Tag am Hangzhou Xiaoshan Airport. Hangzhou ist das sechste Ziel der KLM in China und die 63. interkontinentale Destination. Insgesamt bietet KLM 36 wöchentliche Verbindungen nach China an.

Vom 29. Oktober an fliegt eine Boeing B737 der KLM dreimal täglich von Amsterdam zum Budapester Airport Ferihegy. Damit bietet KLM nun Flüge zu 63 Mittelstreckenzielen an. Bisher hat KLM Budapest im Codeshare mit Malév Hungarian Airlines angeboten. Diese Vereinbarung endet am 28. Oktober 2010. Am 31. Oktober nimmt KLM Royal Dutch Airlines Kigali in Ruanda als fünftes Ziel in Ostafrika und als 64. interkontinentale Destination in ihr Streckennetz auf. Geflogen wird fünf Mal pro Woche. Ab 4. November bietet KLM drei zusätzliche Flüge in der Woche nach Tokio an und erhöht somit die Frequenz auf zehn wöchentliche Flüge.

2011
KLM startet zum dritten Ziel in Dänemark, nach Aalborg (zweimal täglich). Darüber hinaus erhalten die Passagiere direkten Zugang nach Florida mit der neuen Verbindung nach Miami viermal pro Woche. Xiamen ergänzt das Streckennetz von KLM nach China mit drei wöchentlichen Flügen auf fünf Ziele.

Mit Beginn des Winterflugplans 2011/2012 am 30. Oktober erhöht KLM die Kapazitäten in die Karibik um 2.600 zusätzliche Sitzplätze pro Woche. Gleichzeitig führt die Airline direkte Verbindungen nach Quito und Guayaquil in Ecuador ein. Fünf neue interkontinentale Ziele sowie eine europäische Destination ergänzen den Flugplan. Rio de Janeiro und Buenos Aires werden jeweils dreimal pro Woche mit einer Boeing B777-200 angeflogen. Nach Havanna in Kuba gibt es drei wöchentliche Verbindungen, zwei davon gehen weiter nach Punta Cana in der Dominikanischen Republik, Luanda in Angola wird zweimal pro Woche bedient.

2012
Ab 2012 übernimmt KLM die Flüge ihrer 100prozentigen Tochter Martinair nach Aruba, Curaçao, Punta Cana, Havanna, Varadero und Cancún. Martinair hat die Passagierflüge Ende 2011 eingestellt und konzentriert sich ausschließlich auf das Frachtgeschäft. KLM nimmt Dallas-Fort Worth mit fünf wöchentlichen Verbindungen wieder in den Flugplan auf. Ab 15. Mai 2012 fliegt die niederländische Airline dreimal pro Woche nach Lusaka in Sambia, ab 29. Oktober 2012 folgt Harare in Simbabwe. Im Mittleren Osten nimmt sie Doha mit fünf wöchentlichen Verbindungen und Weiterflug nach Muskat in Oman auf. Großchina steht mit einer täglichen Verbindung nach Taipeh in Taiwan im Flugplan mit Weiterflug nach Manila, Philippinen.

2013
Am 3. April 2013 nimmt KLM Fukuoka als dritte Destination in Japan in den Flugplan auf. Sie bietet als erste Airline direkte Verbindungen von Europa nach Fukuoka an. Ebenfalls neu sind Verbindungen nach Manston, Kent, in Großbritannien sowie nach Alesund in Norwegen.

2014
KLM erweitert das Südamerika-Streckennetz ab 2. Februar 2014 um das neue Ziel Santiago de Chile. Chiles Hauptstadt wird dienstags, donnerstags und sonntags mit einer Boeing B777-300 von Amsterdam mit Zwischenstopp in Buenos Aires bedient.

Quelle: KLM