Belegschaft der Hamburg Airport Gruppe kämpft in Straßburg für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze

Werbung
Foto: Bildarchiv Hamburg Airport

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hamburg Airport machen mobil gegen die Pläne des EU Kommissars Siim Kallas. Der Verkehrskommissar des Europäischen Parlaments will die Bodenverkehrsdienste an EU-Flughäfen mit mehr als fünf Millionen Fluggästen weiter liberalisieren und somit einem noch größeren Wettbewerbsdruck aussetzen. Eine Gefahr für die Arbeitsplätze – auch am Hamburg Airport.

Am morgigen Mittwoch wird das Europäische Parlament über den Vorschlag abstimmen. Daher demonstrieren heute über 3.000 Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste an europäischen Flughäfen vor dem Europäischen Parlament in Straßburg. Dazu sind 180 Kolleginnen und Kollegen der Hamburg Airport Gruppe mit einer A320 der Hamburg Airways nach Straßburg geflogen. Unterstützt wurde die Aktion von der Flughafen Hamburg GmbH und ver.di.

Knut Fleckenstein, der Hamburger SPD-Abgeordnete des Europa-Parlaments kritisiert die Pläne des EU-Kommissars und macht sich gegen die Liberalisierung stark. „Ich bin davon überzeugt, dass das Lohnniveau und die sozialen Absicherungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienste an europäischen Flughäfen weiter sinken werden. Das ist unzumutbar“, so Fleckenstein.

Einen kleinen Erfolg konnten tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der europäischen Flughäfen bereits erzielen: Nach einer Großdemonstration am 5. November 2012 vor der Sitzung des Verkehrsausschusses des Parlaments in Brüssel, wurde der Verordnungsentwurf des EU-Kommissars Kallas an die Kommission zurückzuwiesen. Der Ausschuss hat damit deutlich gemacht, dass er diese Turbo-Liberalisierung nicht mitgehen will. Der Gemeinschaftsbetriebsrat der Hamburg Airport Gruppe und die Flughafen Hamburg GmbH hoffen nun, dass das Europäische Parlament der Empfehlung des Ausschusses folgen wird.

Quelle: PM Hamburg Airport