Korrektur: Keine Schießerei am Heimatflughafen der Air Force One

Werbung

Am Nachmittag verbreitete sich rasend schnell die Meldung, dass auf dem Militär-Flughafen Joint Base Andrews Naval Air Facility Schüsse gefallen seien. Auf dem US-Airport nahe Washington ist die Air Force One des US-Präsidenten stationiert.

Die „Washington Post“ hat von einem aktiven Schützen berichtet. Schnell sind weitere Medien und Nachrichtenagenturen auf den Zug aufgesprungen. Berichte über gefallene Schüsse, der Suche nach dem Schützen, der weiträumigen Absperrung des Geländes und von einem Haufen Krankenwagen haben sich in Windeseile verbreiteten.

Doch jetzt kam raus: Alles falsch. Es gab nie einen echten Schützen auf dem Militär-Flughafen. Das alles war nur eine Sicherheitsübung.

Den schwarzen Peter der Falschberichterstattung schiebt die „Washington Post“ nun einem Mitarbeiter des Militär-Airports zu. Er habe nichts von der Übung gewusst und Alarm geschlagen, als er einen bewaffneten Mann aus einem Fenster beobachtet hat. Der Airport hat die Darstellung weder bestätigt noch dementiert.

Seit dem späten Nachmittag ist der Flughafen auch nicht mehr abgeriegelt.