ADV-Statistik: Deutsche Airports zählten im April über 17,51 Mio. Passagiere

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Foto: Dierk Wuensche

Im April 2015 nutzten über 17,51 Mio. Passagiere die deutschen Flughäfen, was einem Wachstum von +5,1% (an+ab) entspricht. Das Cargo-Aufkommen steigt um +2,1% (an+ab) auf gut 365.000t. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen wächst mit deutlichen +4,5% auf 168.865 Starts und Landungen.

In den ersten vier Monaten des Jahres 2015 wurden an den deutschen Flughäfen über 60,2 Mio. Passagiere (an+ab) gezählt (+4,2%). Das Cargo-Aufkommen legt im Zeitraum Januar – April nur um +0,8% (an+ab) auf 1.435.828t zu. Die gewerblichen Flugbewegungen liegen mit einem Wachstum um +0,6% und 611.066 Starts und Landungen im erwarteten Bereich.

Der April 2015:

Die Verkehrsentwicklung im April liegt deutlich über dem Vorjahr, was in erster Linie auf den Reiseverkehr in den Osterferien zurückzuführen ist. Die hohe Nachfrage im touristischen Osterreiseverkehr und der erste Monat ohne Streikausfälle begründen das beste Aprilwachstum seit der Finanzkrise 2008. So wächst insbesondere der Deutschlandverkehr mit außerordentlichen +9,2%. Gepusht wurde diese Entwicklung durch Betroffene des Bahnstreiks, die auf den Flieger umgestiegen sind. Die anhaltend positiven Wachstumsraten im Interkont- (+0,7%) und Europaverkehr (+4,9%) erscheinen im Vergleich dazu klein. Der aktuell hochintensive Wettbewerb zwischen den Airlines und der geringe Kerosinpreis führen zu geringen Ticketpreisen und fördern dadurch die Luftverkehrsnachfrage.

Das Wachstum in den gewerblichen Flugbewegungen ist mit +4,5% außergewöhnlich hoch. Den Flugplanwechsel nahmen viele Airlines als Anlass für neue Streckenverbindungen. Dieses Anwachsen der Flugbewegungen zum Start in eine neue Flugplansaison war bereits im Herbst letzten Jahres zu beobachten und dokumentiert den intensiven Wettbewerb der Airlines. Das Cargo-Aufkommen hat sich im April wieder erholt. Die Ausladungen gehen um -0,7% auf 171.670t zurück und die Einladungen wachsen um +4,6 auf 193.954t. Damit liegt das Cargo-Aufkommen im erwarteten Prognosekorridor.

Quelle: PM ADV