Airline-Verband BARIG sagt: Der Flughafen Frankfurt muss pragmatisch weiterentwickelt werden

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Foto: Bildarchiv Fraport

Der Flughafen Frankfurt muss nach Ansicht von BARIG pragmatisch und dynamisch weiterentwickelt werden. Der Airline-Verband unterstützt die von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände VhU heute in Wiesbaden vorgestellten Positionen zu den geplanten 7-stündigen Flugpausen und bekräftigt die Bedeutung des Airports als Wirtschafts- und Jobmotor. Die im BARIG organisierten rund 100 nationalen und internationalen Fluggesellschaften setzen sich weiterhin für einen fairen Interessensausgleich mit den Anwohnern ein, investieren in leisere Flugzeuge und Schallschutzmaßnahmen. Im Gegenzug muss die Wettbewerbs- und Funktionsfähigkeit des Frankfurter Flughafens als internationale Drehscheibe jedoch erhalten bleiben und mitwachsen.

„Unsere Mitgliedsairlines sind bereit, in Abstimmung mit Fraport und der Flugsicherung das sogenannte ‚DROps-Verfahren‘ (Dedicated Rundway Operations) zu optimieren. Die angestrebten 7-stündigen Flugpausen können jedoch nur eine vorübergehende Maßnahme sein, so lange die wechselnde Nutzung der Bahnen betriebstechnisch möglich ist und die Kapazität des Flughafens dadurch nicht eingeschränkt wird“, erläutert BARIG Generalsekretär Michael Hoppe. „Der Flughafen Frankfurt muss sich dynamisch und wie geplant weiterentwickeln, an der 18-stündigen Betriebsgenehmigung darf nicht gerüttelt werden. Diese ist im Planfeststellungsbeschluss verankert und richterlich bestätigt.“ Wenn die Nachfrage steigt, müssen die Wachstumsoptionen für den Flughafen und die Airlines genutzt werden können. Die Nachtrandstunden sind für Interkontinentalverbindungen und Ferienflüge von immenser Bedeutung. Ein Eingriff in die bestehenden Regelungen hätte nach Ansicht von BARIG schon mittelfristig negative Folgen für den Standort Frankfurt.

Im Vergleich zu internationalen Konkurrenzflughäfen bestehen in Frankfurt bereits jetzt erhebliche Nachteile. Deshalb ist es nach Ansicht von BARIG wichtig, dass sich die Rahmenbedingungen für Fluggesellschaften und ihre Kunden nicht weiter verschlechtern. „Wir brauchen pragmatische und flexiblere Lösungen, insbesondere für die sensiblen Nachtrandstunden“, unterstreicht BARIG Generalsekretär Hoppe. „Wir müssen verhindern, dass abends hunderte Passagiere aus formalen Gründen in Frankfurt stranden und Ihre Familien oder Termine nicht mehr erreichen. Wenn die Prozesse seitens der Fluggesellschaften korrekt ablaufen und die Flugzeuge rechtzeitig ihre Parkposition verlassen, ,off-blocks‘ sind, sollen sie auch eine Startgenehmigung erhalten.“

Quelle: PM BARIG