Zeitfracht übernimmt airberlin-Tochter Leisure Cargo – airberlin-Gläubigerausschuss beschließt Transfergesellschaft

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Foto: Simon Pannock / airportzentrale.de

Neuer Abschluss im airberlin Bieterverfahren: Im Zuge der Verhandlungen mit einer Bietergemeinschaft übernimmt die Berliner Zeitfracht-Gruppe die Düsseldorfer airberlin Tochter Leisure Cargo inklusive der rund 60 Mitarbeiter. Der Gläubigerausschuss der insolventen airberlin hat einer entsprechenden Vorlage der Geschäftsführung und des Generalbevollmächtigten zugestimmt.

Leisure Cargo managt als Frachtraumvermittler seit 2013 die Mitnahme von Luftfracht in Passagierflugzeugen.

airberlin CEO Thomas Winkelmann: „Der heutige Abschluss ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt im Insolvenzverfahren der airberlin. Unsere Tochtergesellschaft Leisure Cargo und seine Mitarbeiter haben nun wieder Planungssicherheit. Wir freuen uns, mit der Zeitfracht-Gruppe einen neuen Eigentümer gefunden zu haben, der dem Unternehmen und den Mitarbeitern eine klare Zukunftsperspektive bietet.“

Zeitfracht-Chef Wolfram Simon: „Unser Ansatz, die airberlin Tochter Leisure Cargo strategisch in unser Frachtgeschäft zu integrieren, ist ein wichtiger Schritt für den weiteren Erfolg der Zeitfracht-Gruppe. Wir freuen uns, diesen Schritt gemeinsam mit den engagierten Mitarbeitern von Leisure Cargo zu gehen“. Die Verhandlungen der Bietergemeinschaft über die airberlin Technik würden zunächst fortgesetzt, sagte Simon. Diese Verhandlungen sollten bald erfolgreich abgeschlossen und möglichst viele Arbeitsplätze gesichert werden können, so Simon weiter.

Über den Kaufpreis vereinbarten beide Parteien Stillschweigen.

10 Millionen Euro für Transfergesellschaft 
Zudem hat der Gläubigerausschuss der Air Berlin Luftverkehrs KG in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen, aus der Insolvenzmasse des Unternehmens bis zu zehn Millionen Euro für die Einrichtung einer Transfergesellschaft für alle Mitarbeiter des Unternehmens zur Verfügung zu stellen. Der Beschluss steht unter dem Vorbehalt, dass auch weitere Beteiligte Deckungsbeiträge für eine Transfergesellschaft erbringen.

Frank Kebekus, der Generalbevollmächtigte des Unternehmens, sagt: „Wir liefern. airberlin kann bis zu zehn Millionen Euro für eine Transfergesellschaft zahlen. Wir danken dem Gläubigerausschuss für diese Entscheidung, die er trotz der extrem angespannten Liquiditätssituation des Unternehmens mitträgt. Mit einer Transfergesellschaft können wir den Mitarbeitern mehr Sicherheit bei der beruflichen Neuorientierung geben.“

Quelle: PM airberlin