Die Landshut ist zurück. Am Samstagvormittag landete auf dem Bodensee Airport in Friedrichshafen eine russische Frachtmaschine vom Typ Antonov mit der besonderen Fracht aus Brasilien. Der Rumpf und die Flügel der alten Lufthansa B737 befanden sich im Bauch des russischen Frachters.

Nur wenig später landete eine zweite russische Transportmaschine, diesmal eine Iljuschin 76, mit den Sitzen und weiteren zuvor demontieren Bauteilen der alten Landshut.

In Friedrichshafen wird die Boeing 737-200 jetzt wieder originalgetreu zusammengeflickt und zukünftig im Dornier-Museum am Flughafen Friedrichshafen ausgestellt. In gut zwei Jahren soll es soweit sein.

Die Entführung der Landshut am 13. Oktober 1977 durch palästinensische Terroristen hat die Maschine zu einer traurigen Berühmtheit gemacht. Bis 1985 war die Boeing im Einsatz der Lufthansa. Später war sie als Fracht- und Passagiermaschine für zahlreiche Airlines unterwegs. Nach rund 60.000 Flügen war Schluss. Der letzte Eigentümer, die brasilianische TAF Linhas Aéreas, fand keinen neuen Käufer und so gammelte die Landshut die letzten neun Jahre am Flughafen Fortaleza in Brasilien vor sich hin.

Im Sommer 2017 kaufte die Bundesrepublik Deutschland die B737 für rund 20.000 Euro. Mehr als eine Million Euro werden in den nächsten Jahren investiert um die alte Landshut für das Museum fit zu machen. Die Kosten teilen sich Bund, Dornier-Stiftung und Lufthansa.