Washington DC: Vorm Weißen Haus gehen die Lichter an

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Weihnachtsbaum am Weißen Haus Foto: Bildarchiv CRUSA

Festlich geschmückte Straßen und funkelnde Lichter prägen in der Vorweihnachtszeit das Stadtbild von Washington DC. Für Bewohner wie Besucher ein absolutes Highlight ist der offizielle Weihnachtsbaum der USA („National Christmas Tree“) im Park The Ellipse vor dem Weißen Haus, der jedes Jahr in einer feierlichen Zeremonie zum Leuchten gebracht wird. Auch 2012 werden am 6. Dezember Millionen Fernsehzuschauer das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung durch den amerikanischen Präsidenten sowie dessen Friedensrede verfolgen, aber nur Auserwählte dürfen live dabei sein. Im Oktober wurden rund 17.000 kostenlose Tickets in einer Lotterie verlost. Während der Zeremonie sorgen bekannte Künstler sowie eine Militärkapelle für Unterhaltung. Die feierliche Beleuchtung des Christbaumes läutet die anschließenden dreiwöchigen Weihnachtsfestlichkeiten ein, die sogenannten „Pageant of Peace“ (Schaulaufen des Friedens), die von einem bunten Rahmenprogramm für die ganze Familie begleitet werden.

Chöre, Tanzdarbietungen und Santas Werkstatt

Der Weg zum National Christmas Tree wird von kleineren Bäumen und Dekorationen wie einer Krippe oder von Modelleisenbahnen gesäumt und trägt den Namen „Pathway of Peace“ (Weg zum Frieden). Die kleineren Weihnachtsbäume repräsentieren die verschiedenen Bundesstaaten und Territorien der USA. Sowohl der National Christmas Tree als auch der Pathway of Peace werden nach der Beleuchtungszeremonie bis zum 1. Januar 2013 jeden Abend nach Sonnenuntergang bis 23 Uhr illuminiert. Auf einer Bühne im Park The Ellipse bringen abendlich Chöre und Tänzer die Besucher mit ihren Darbietungen in Weihnachtsstimmung (wochentags von 18 bis 20.30 Uhr, am Wochenende von 16 bis 20.30 Uhr). Zu ausgewählten Zeiten können Kinder zudem die Werkstatt von Santa Claus besuchen. Tickets sind hierzu nicht erforderlich.

Der National Christmas Tree leuchtet seit 1923

Der Nationale Weihnachtsbaum der USA leuchtete erstmals 1923 im Park The Ellipse vor dem Weißen Haus. Damals wurden seine Lichter von Präsident Calvin Coolidge am Morgen des Heiligabend eingeschaltet. Nachdem der Baum ein paar Mal den Standort gewechselt hatte, kehrte er 1939/40 wieder auf die großflächige Ellipse zurück. Die Veranstaltung gewann mehr und mehr an Popularität und entwickelte sich bis 1953 zu einem umfangreichen Unterhaltungsprogramm in Radio und Fernsehen. 1954 wurde die Edeltanne erstmals nicht mehr an Heiligabend vom Präsidenten erleuchtet. Lokale Geschäftsleute wurden in die Veranstaltung mit einbezogen und erweiterten diese im großen Stil – dies war der Beginn des Pageant of Peace. Während von 1954 bis 1972 jedes Jahr ein frisch gefällter Baum aus den verschiedenen Bundesstaaten zum Weißen Haus gebracht wurde, wird seit 1973 wieder ein eingepflanzter Baum genutzt. Seit 1978 dient eine neun Meter hohe Stech-Fichte aus Pennsylvania als National Christmas Tree. 1995 wurde der Weihnachtsbaum erstmals mit Solarenergie beleuchtet; seit 2007 wird LED-Beleuchtung eingesetzt. Jedes Jahr wird der Christbaumschmuck von Sponsoren aus allen US-Staaten für die Dekoration verwendet und zusätzlich durch eine Kunststoffhülle vor dem Wetter geschützt. Die Leitung für die Dekorationsarbeiten am National Christmas Tree hat die First Lady. Weitere Informationen zum National Christmas Tree gibt es unter www.thenationaltree.org.

Der National Christmas Tree ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem Capitol Christmas Tree, auch „The People’s Tree“ genannt, der seit 1964 den Rasen vor dem US-Kapitol ziert. Seit 1970 stellt jedes Jahr ein anderer Nationalforst die Edeltanne vorm Kapitol. Dieses Jahr kommt der Capitol Christmas Tree aus dem White River National Forest in Colorado und wird ebenfalls in einer feierlichen Zeremonie zum Leuchten gebracht. Der Termin wird im Internet bekannt gegeben.

Washington DC Foto: Dierk Wünsche

Capital Region USA – Washington DC, Maryland und Virginia. Von den monumentalen Denkmälern in Washington DC über die beeindruckenden Berglandschaften Virginias bis hin zu den malerischen Wasserwegen Marylands – die Hauptstadtregion der USA ist das historische Herz der Vereinigten Staaten von Amerika. Das Stadtbild der lebendigen Metropole Washington DC wird geprägt durch eindrucksvolle Monumente und bemerkenswerte Museen, von denen die meisten kostenlos besichtigt werden können. Virginia beeindruckt mit seinen historischen Stätten über die Zeit des Amerikanischen Bürgerkrieges, seiner einzigartigen Natur im Shenandoah National Park und den langen Stränden in Virginia Beach. Entlang der Chesapeake Bay erstreckt sich auch der Bundesstaat Maryland mit seiner Segelhauptstadt Annapolis und Baltimore als Anlaufpunkt für große Kreuzfahrtschiffe. Insgesamt 16 Ferienstraßen, sogenannte Scenic Drives, verbinden Teile der Region miteinander und laden zu einer ereignisreichen Rundreise mit dem Mietwagen ein. Jährlich besuchen rund 170.000 Deutsche die Capital Region USA.

Quelle: PM CRUSA