Vereinigung Cockpit erinnert an Gefahrensituation: Flug über Kriegs- und Krisengebiete

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Foto: airportzentrale.de

Piloten erhalten immer noch keine ausreichenden und unabhängigen Informationen über die Kriegs- und Krisengebiete auf ihren Flugrouten. Wie kann ein Flugkapitän so entscheiden, ob der Flug sicher über oder in ein mögliches Krisengebiet durchgeführt werden kann oder ob eine Alternativroute gewählt werden muss?

Weltweit gibt es eine hohe Zahl von Krisengebieten – gleichzeitig steigt die Anzahl der Flugbewegungen stetig. Dabei führen zahlreiche Flugrouten über und sogar in diese Gebiete. Passagiere und Crews werden hierbei besonderen Gefahren ausgesetzt.

Die Cockpitbesatzungen erhalten dazu keine ausreichend aktuellen und umfassenden Informationen von Ministerien oder Airlines. Dabei werden für adäquate Entscheidungen der Piloten genaue Informationen über Gefahren und Risiken der weltweiten Krisengebiete benötigt. Daher fordert die VC einen zentralen und unabhängigen Ansprechpartner mit aktuellen Airline übergreifenden Bewertungen zu weltweiten Krisengebieten für die Piloten.

„Erschreckender Weise erhalten Flugbesatzungen nur unzureichend Informationen über Gefahren und Risiken der weltweiten Krisengebiete“, so Markus Wahl, Sprecher der Vereinigung Cockpit. „Die Vereinigung Cockpit mit der Arbeitsgruppe Security fordert einen zentralen Ansprechpartner, der Airline übergreifende Bewertungen zu weltweiten Krisengebieten für die Piloten zügig und aktuell zur Verfügung stellt. Dabei dürfen die wirtschaftlichen Interessen einer Airline nicht das Sicherheitsniveau eines Fluges herabsetzen!“

Quelle: PM VC