Vor dem Hintergrund neuer Kontakte zwischen Lufthansa-Management und Flugbegleitergewerkschaft Ufo und der vereinbarten Schlichtung fordert Ufo-Chef Nicoley Baublies vom Lufthansa-Vorstand, die Einsparvorschläge seiner Gewerkschaft zu prüfen. „Wir haben einen Vorschlag gemacht, wie die Lufthansa acht Prozent oder 72 Millionen Euro Personalkosten jährlich einsparen kann. Auf den sollte der Vorstand eingehen“, sagte Baublies dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Für den Fall, dass die neuen Gespräche und die Schlichtung ergebnislos bleiben, drohte Baublies mit einer langen Streikperiode. Seine Gewerkschaft könne den Arbeitskampf „sehr lange“ durchhalten: „Wir haben 20 Jahre Mitgliedsbeiträge angespart.“ Bleibe Lufthansa stur, „streiken wir alle vier oder alle 14 Tage oder alle drei Wochen mal“, so Baublies. Für die geplante neue Billigflug-Gesellschaft setzt die Lufthansa nach Auskunft eines Sprechers auf einen freiwilligen Wechsel von Beschäftigten. „Wenn jemand dort nicht hin möchte, wird niemand ihn dorthin verfrachten“, sagte LH-Sprecher Andreas Bartels „Focus“. Anders als von Baublies als Streikgrund behauptet, werde es „keine Änderungskündigungen“ geben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur