TUI AG meldet deutliche Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr

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Traumurlaub unter Palmen Foto: Bildarchiv TUI

Die TUI AG ist beim Erreichen der strategischen und wirtschaftlichen Ziele auf Kurs und ist nach der Konsolidierung fit für neues Wachstum. Das von TUI-CEO Fritz Joussen vor zwölf Monaten gestartete oneTUI-Programm zeigt Wirkung und wird weiter konsequent umgesetzt: die Konzernstrukturen sind schlanker, die Kosten der Konzernzentrale wurden um mehr als 30 Prozent gesenkt, die bis zum Ende des Geschäftsjahres 2014/15 gesetzten Ergebnisziele werden bestätigt. Vorstandsvorsitzender Fritz Joussen: „Schlanke Strukturen und Disziplin bei den Ausgaben geben uns Gestaltungs- und Handlungsspielraum für die Zukunft. Wir sind fit für Wachstum und wir wollen als Konzern wieder wachsen. Das eröffnet Potenziale für die Aktionäre, für unsere Geschäftspartner und unsere Mitarbeiter. Eine TUI, die wächst und investiert, garantiert unverwechselbare Angebote und Vielfalt bei Dienstleistungen für die Kunden. Eigene Hotels, Clubs und Kreuzfahrtlinien sind für die Differenzierung beim Kunden maximale Treiber und unterscheiden uns.“ TUI werde in der nun beginnenden Wachstumsphase bei Produkten auf Differenzierung und mehr Exklusivität setzen und den Markenauftritt stärker fokussieren. Das Ziel sei, vom „Markendschungel“ zu einer klaren Markenarchitektur zu kommen, die mehr TUI zeigt und die Wiedererkennung beim Kunden über die Wertschöpfungskette touristischer Produkte erhöht. Joussen kündigte für das zweite Halbjahr die Vorstellung einer neuen Markenarchitektur für die Hotels und Resorts der TUI Gruppe an. Die Kernmarken RIU und Robinson sind davon ausgenommen.

Sichtbare Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr
Der branchentypische Konzernverlust im ersten Halbjahr wurde in diesem Geschäftsjahr deutlich um 146 Millionen Euro (oder 29,4 Prozent) reduziert und belief sich auf -351,2 Millionen Euro (Vorjahr -497,2 Millionen Euro). Die strategische Ausrichtung auf exklusive Produkte bedingte einen leichten Rückgang des Umsatzes (-4,1 Prozent) auf 6,6 Milliarden Euro (Vorjahr 6,8 Milliarden Euro). Gleichzeitig verbesserte sich aber das Ergebnis (EBITA) des Konzerns im Berichtszeitraum mit -339,4 Millionen Euro um 29,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (-479,0 Millionen Euro). Das bereinigte EBITA lag trotz der Belastungen durch die geringe Nachfrage für Ägyptenreisen mit -345,7 Millionen Euro nur 2,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (-338,7 Millionen Euro). Unter Berücksichtigung des Ostereffekts – die reisestarken Ostertage fielen im laufenden Geschäftsjahr in den April und damit in das Folgequartal – verbesserte sich das bereinigte EBITA des Konzerns um 21 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum. Das entspricht einem Plus von 6 Prozent.

RIU und Robinson verbessern Kapitalrenditen
Dass die im oneTUI-Programm definierten Maßnahmen Wirkung zeigen, wird im Segment Hotels & Resorts sichtbar: Die RIU Gruppe lag bereits in der Vergangenheit mit einer Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) von 12 Prozent über der vorgegebenen Zielmarke von 11 Prozent. Im Gesamtjahr wird sich diese noch einmal leicht erhöhen. Die Robinson Clubs lagen in der Vergangenheit mit rund 6 Prozent noch deutlich unter dem Zielwert. Der TUI Konzernvorstand hatte eine Überprüfung des Robinson Portfolios angekündigt und Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung von der Tochtergesellschaft eingefordert. Die Maßnahmen sind bereits eingeleitet, die Renditekennzahl soll im Gesamtjahr auf über 9 Prozent steigen. “Robinson setzt die Steigerung der Profitabilität erfolgreich um. Damit schaffen wir die Basis für die künftige Expansion und Internationalisierung unserer Premium Clubs“, so Joussen.

Kreuzfahrten: Turnaround wird dieses Jahr erreicht
Die Aussichten für das Kreuzfahrtgeschäft bewertet TUI als ausgesprochen attraktiv. Der Vorstand der TUI AG ist zuversichtlich, dass die Sparte den Turnaround schon in diesem Jahr erreicht.
Bei TUI Cruises soll nach der Indienststellung des dritten Schiffs im Juni 2014 planmäßig 2015 die „Mein Schiff 4“ zur Auslieferung kommen. Für die ebenfalls geplante Internationalisierung von TUI Cruises innerhalb des TUI Konzerns, insbesondere durch einen potenziellen Eintritt in den Quellmarkt UK, ist ein weiteres Flottenwachstum denkbar. Derzeit werden langfristige Optionen für den Ausbau der Flotte evaluiert. Kapitaldisziplin hat jedoch auch hier weiterhin Priorität.
Nach zwei Werftaufenthalten des Kreuzfahrtschiffs Europa, die das Ergebnis belastet haben, sowie einer schwächeren Kapazitätsauslastung, hat Hapag-Lloyd Kreuzfahrten wieder Kurs auf Konsolidierung im Luxus-Segment genommen. Umsatz, Durchschnittsrate pro Tag und Passagier und Zahl der Passagiertage konnten im abgelaufenen Quartal erhöht werden.
Hohe Zuversicht, Ergebnisziele im Gesamtjahr voll zu erreichen
Die Aussichten des TUI Konzerns beurteilt der Vorstand weiterhin sehr positiv. Beim EBITA wird im Gesamtjahr ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwartet. Für das Wachstum des bereinigten Ergebnisses im Geschäftsjahr 2013/2014 hatte der Vorstand der TUI AG einen Zielkorridor von 6 bis 12 Prozent avisiert. Joussen: „Vor dem Hintergrund der verbesserten Geschäftsentwicklung in den Sparten sind wir sehr zuversichtlich, die angepeilten Ergebnisziele im Gesamtjahr voll zu erreichen.“

oneTUI von der Konsolidierungs- zur Wachstumsphase
Vor dem Hintergrund dieser erfolgreichen Entwicklungen geht das oneTUI-Programm jetzt in die Wachstumsphase. Für die kommenden drei bis fünf Jahre stehen Erhalt und Ausbau der Marktanteile im so genannten Mainstreamgeschäft der TUI Travel, die weitere Fokussierung auf Inhalte und die Differenzierung von Produkten im Fokus. Ziel ist es, den Wertbeitrag pro Kunde zu steigern. Gleichzeitig müssen Aktivitäten, die keine Synergien unter dem Konzerndach bieten, so entwickelt und umgebaut werden, dass sie einen zusätzlichen Wertbeitrag generieren können.
Robinson: Expansion auf bis zu 40 Clubs und Internationalisierung
Die zum Kerngeschäft zählenden Robinson Clubs sollen künftig weiter ausgebaut werden. Das Portfolio wird überprüft und substantiell verbessert. Der Konzern plant in den kommenden Jahren die Zahl der Clubanlagen auf rund 40 zu erhöhen. Mit der Expansion ist auch eine Internationalisierung des Produktes vorgesehen. Dies wurde bereits erfolgreich im Robinson Club auf den Malediven umgesetzt, der sich derzeit großer Beliebtheit bei Gästen aus Asien erfreut.

Hapag-Lloyd Container: CSAV-Fusion begünstigt TUI Ausstieg
Hapag-Lloyd und der chilenische Wettbewerber CSAV haben am 16. April 2014 mit der Unterzeichnung eines Business Combination Agreements den Zusammenschluss der beiden Reedereien auf den Weg gebracht. Die Rechte der TUI Aktionäre konnten dabei optimal berücksichtigt werden. Für die TUI AG rückt somit der endgültige Rückzug aus der Containerschifffahrt in Sichtweite. Die Anteilseigner der Hapag-Lloyd haben verbindlich vereinbart, das neuformierte Unternehmen in 2015 an die Börse zu bringen. Die TUI besitzt bei einem IPO vor allen anderen Anteilseignern ein priorisiertes Verkaufsrecht ihrer Aktien. Im Vorfeld eines Börsengangs hat die TUI zudem das Recht, ihre Anteile in Form eines Private-Placements oder durch Verkauf an Einzelinvestoren zu veräußern.

Quelle: PM TUI AG