Tarifstreit zwischen Berliner Bodendienste und Arbeitgeber zu Ende – Arbeitnehmer haben abgestimmt

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Foto: Simon Pannock

Der Tarifkonflikt bei den Bodenverkehrsdienstleistern an den Flughäfen in Berlin und Brandenburg ist beendet. Das in einer Vermittlung unter Leitung des früheren Berliner Innensenators Dr. Ehrhart Körting erzielte Ergebnis wurde durch die Verdi-Mitglieder in einer Urabstimmung mit der notwendigen Stimmzahl bestätigt.

Dazu erklärt ein Sprecher der Arbeitgeber am Freitag in Berlin: „Mit dem heute bestätigten Tarifvertrag ist  langfristig Planungssicherheit geschaffen worden. Allerdings werden die wirtschaftlichen Mehrbelastungen in Zukunft die Unternehmen stark beeinträchtigen. Denn der sehr hohe Abschluss hat alle Unternehmen am Standort bis an ihre wirtschaftlichen Grenzen und zum Teil auch darüber hinaus gebracht.“

Am 28. März 2017 hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf einen Flächentarifvertrag mit einem Gesamtvolumen von über 13 Prozent bei einer Laufzeit von drei Jahren verständigt. Damit erhalten die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienstleister in Berlin und Brandenburg ab 1. April 2017 schrittweise künftig bis zu 1,90 Euro mehr pro Stunde.

Die Vermittlungsgespräche waren auf Betreiben der Arbeitgeber am 20. März 2017 aufgenommen worden. Ihnen waren tagelange Arbeitskampfmaßnahmen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi an den Flughäfen Tegel und Schönefeld vorausgegangen. Mit Blick auf diese Streiks fügt der Sprecher hinzu: „Der jetzt bestätigte Abschluss bringt nicht nur drei Jahre Planungssicherheit für die Bodenverkehrsdienstleister in Berlin und Brandenburg,  sondern schafft auch eine notwendige Sicherheit für all jene Passagiere, die mit dem Flugzeug in die deutsche Hauptstadt kommen wollen.“

Quelle: PM Forum der Bodenverkehrsdienstleister Berlin-Brandenburg