SWISS kämpft sich zurück – Airline wieder schuldenfrei

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Eine SWISS A320 – Foto: airportzentrale.de / Simon Pannock

Die Lufthansa-Tochter SWISS hat einen ausserordentlich starken Jahresauftakt verzeichnet und das erste Quartal mit einem operativen Ergebnis von 78,4 Millionen Franken abgeschlossen. Die operativen Erträge erreichten 1,1 Milliarden Franken und lagen damit um rund 55 Prozent über Vorjahr. Im ersten Quartal hat SWISS über 3 Millionen Passagiere befördert. Profitiert hat SWISS insbesondere auch von einer hohen Flugplanstabilität, einer verbesserten Kostenbasis und dem starken Heimatmarkt Schweiz. Eine der wichtigsten Prioritäten für die kommenden Monate wird weiterhin sein, grösstmögliche Zuverlässigkeit im Flugbetrieb sicherzustellen. SWISS konnte im ersten Quartal die Finanzierung durch die Lufthansa Group vollständig zurückführen und ist damit schuldenfrei.

Swiss International Air Lines (SWISS) hat im saisonal schwachen ersten Quartal ein ausserordentlich starkes Ergebnis verbucht. In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 erwirtschaftete die Schweizer Fluggesellschaft ein operatives Ergebnis von 78,4 Millionen Franken (1. Quartal 2022: – 47,4 Millionen Franken). Die operativen Erträge lagen im Zeitraum Januar bis März bei 1,1 Milliarden Franken, was einem Anstieg von rund 55 Prozent gegenüber Vorjahr entspricht (1. Quartal 2022: 712 Millionen Franken).

Markus Binkert, CFO von SWISS, freut sich über die positiven Zahlen: «Unsere reduzierte Kostenbasis als Folge der Restrukturierung von 2021 sowie die hohe Verlässlichkeit unseres Flugprogramms haben sich erneut als zentrale Faktoren für ein starkes Ergebnis erwiesen. Das Resultat des ersten Quartals bestätigt, dass wir strukturell gut aufgestellt sind und weiterhin von einem vorteilhaften Marktumfeld profitieren konnten. Die grosse Reiselust führt nach wie vor zu einer starken Nachfrage nach Flugreisen, gleichzeitig ist das branchenweite Angebot nach den Coronajahren immer noch reduziert.»

Wie im letzten Jahr hat sich die besondere Konstellation von Angebot und Nachfrage in einer reduzierten Verfügbarkeit von tiefen Ticketpreisen niedergeschlagen. Dies wiederum hat sich positiv auf die Durchschnittserlöse ausgewirkt. Darüber hinaus war insbesondere auch der starke Heimatmarkt Schweiz von Vorteil für SWISS.

Auch im ersten Quartal 2023 hat das Cargo-Geschäft einen wichtigen Beitrag zum Resultat geleistet, wenn auch nicht mehr mit Rekorderträgen wie in den letzten Jahren. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass SWISS deutlich weniger reine Frachtflüge durchgeführt hat.

SWISS wieder schuldenfrei

Mit dem Quartalsabschluss hat die Schweizer Airline wieder das Liquiditätsniveau von vor der Krise erreicht. Per Ende Mai 2022 hatte SWISS den vom Bund verbürgten Bankkredit vor Ende der Laufzeit zurückgeführt und sich über die Lufthansa Group am Kapitalmarkt finanziert. Mit dem starken Ergebnis im ersten Quartal konnte SWISS nun auch diese Finanzierung zurückführen und ist wieder uneingeschränkt investitionsfähig.

Dieter Vranckx, CEO von SWISS, erklärt: «Um unsere Position als eine der führenden Airlines in Europa zu behaupten, müssen wir in der Lage sein, in unser Unternehmen zu investieren. Unsere Fluggäste haben ein immer stärkeres Bedürfnis, auch beim Reisen der Umwelt gerecht zu werden und der Wunsch nach Premium-Qualität nimmt ebenfalls zu. Es ist wichtig, starke
finanzielle Ergebnisse zu erzielen, denn sie ermöglichen es uns, nachhaltiger zu werden, neue hochstehende Angebote zu entwickeln und gleichzeitig eine attraktive Arbeitgeberin zu bleiben.»

Starker Anstieg der Passagierzahlen

SWISS (exkl. Edelweiss Air) beförderte im ersten Quartal 2023 insgesamt über 3 Millionen Passagiere, was einer Steigerung von über 70 Prozent gegenüber Vorjahr entspricht. Total führte SWISS über 27.000 Flüge durch, rund 47 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf dem gesamten Streckennetz hat SWISS im ersten Quartal 2023 insgesamt 40,2 Prozent mehr Sitzkilometer angeboten (gemessen in ASK, angebotene Sitzkilometer); diese Kennzahl stellt die Leistungseinheit im Luftverkehr dar. Die Anzahl der verkauften Sitzkilometer (RPK) stieg im selben Zeitraum um 80,4 Prozent. Der Sitzladefaktor betrug durchschnittlich 81 Prozent. Damit fiel er sehr hoch aus und lag um 18,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. SWISS rechnet für dieses Jahr weiterhin mit einer Flugkapazität (gemessen in ASK) von bis zu 85 Prozent gegenüber 2019 und mit einer weiteren Erhöhung im Jahr 2024.

Eine der obersten Prioritäten für die kommenden Monate ist weiterhin, eine grösstmögliche Flugplanstabilität sicherzustellen. SWISS wird alles daransetzen, ihrer Kundschaft eine möglichst hohe Zuverlässigkeit zu bieten.

Quelle: PM SWISS