Wenig überraschend: Trotz der COVID-19-Pandemie gab es auch im Jahr 2021 zahlreiche Verspätungen. Der Passagierrechtdienstleisters EUclaim mit Sitz in Oberhausen vertritt Fluggäste und hilft Entschädigungsansprüche gegenüber Airlines durchsetzen. Ein Blick in dessen Datenbank zeigt, die größten Verspätungen gab es aufgrund von Streiks.
Der 26. Juli 2021 war der Tag mit den meisten Flugverspätungen und -annullierungen in Deutschland – 110 an der Zahl. Verantwortlich dafür war vor allem ein Streik der italienischen Fluglotsen. Auch die Plätze zwei und drei im Ranking der störungsreichsten Tage stehen im Zusammenhang mit Streiks: Am 29. Oktober sorgte ein Streik des Bodenpersonals in Frankfurt für Probleme. Am 1. Oktober legten bei Eurowings Kabinencrews ihre Arbeit nieder und sorgten so für Verzögerungen. Kurz vor Weihnachten war es u.a. ein hoher Krankenstand bei der Lufthansa, der den Flugplan durcheinanderwirbelte.
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Die längsten Verspätungen
29 Stunden und 1 Minute war die längste Verspätung des Jahres 2021. Sie betraf die Strecke Santorin – Düsseldorf und war auf schlechte Wetterbedingungen am Abflughafen zurückzuführen. Gäste dieses Flugs haben leider keinen Anspruch auf Entschädigung. Für die Flüge auf den Plätzen 2, 4 und 5 (22. Oktober: EW 9149 KRR – DUS, 5. November X2 6314 STR – HRG sowie 12. Juli DE 69 HRG – DUS) haben Flugpassagiere jedoch einen Entschädigungsanspruch.
Die „unpünktlichsten” Routen 2021
Der Blick auf die Ferienflugrouten mit den häufigsten Verspätungen spiegelt wider, dass erst ab Juli 2021 wieder Urlaubsflüge starteten – die absoluten Zahlen sind entsprechend niedrig. Am häufigsten von Verspätungen war die Route Dresden – Palma betroffen. Auf dieser Strecke kam es dreizehnmal zu Verzögerungen. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die Flugverbindungen Kos – Dresden und Hamburg – Teneriffa.