Streiks an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart und Karlsruhe

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Foto: Simon Pannock / airportzentrale.de

Erst am Montag hat das Luftsicherheitspersonal an vier Airports in Deutschland gestreikt. Dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft verdi. Nun folgt der nächste Streikaufruf. Wieder sind vier Airports betroffen. Diesmal in Baden-Württemberg und in Nordrhein Westfalen.

Bestreikt werden die Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden am Freitag (17.03.2023) jeweils ganztägig.

Zahlreiche Flugausfälle und Verspätungen sind auch diesmal zu erwarten. In Stuttgart wird es keinen regulären Flugbetrieb geben, in Düsseldorf nur einen Notdienst.

Der Flughafen Düsseldorf veröffentlichte am Nachmittag eine Medienmitteilung:

Die Gewerkschaften komba und Verdi haben erneut Warnstreiks an mehreren Flughäfen angekündigt. Betroffen ist auch der Düsseldorfer Airport. Die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes und der Luftsicherheit sind aufgerufen, die Arbeit am Freitag, 17. März, von 00:00 Uhr bis 23:59 Uhr niederzulegen.

Auf Basis der Ende Februar getroffenen Notdienstvereinbarungen mit den Gewerkschaften wird der Flughafen Düsseldorf einen Notbetrieb aufrechterhalten. Gemeinsam mit den Airline-Partnern wird ein deutlich reduzierter Flugplan für den Streiktag erarbeitet.

Ursprünglich waren für den 17. März 368 Flugbewegungen (185 Starts/183 Landungen) vorgesehen.

Der Flughafen empfiehlt allen Passagieren, sich bei ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter zu erkundigen, ob ihr Flug wie geplant stattfindet. Um die Fluggastkontrollen zu beschleunigen, sollte das Handgepäck auf ein Minimum reduziert werden. Ein Late Night Check-In ist am Donnerstag, 16. März, streikbedingt nicht möglich.

Auch der Flughafen Stuttgart informiert zum angekündigten Streik:

Die Gewerkschaft ver.di hat ihre Mitglieder am Flughafen für Freitag, 17. März 2023 zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Am gesamten Freitag wird deshalb kein regulärer Flugbetrieb möglich sein. Lediglich Sicherheitslandungen, medizinische Flüge und militärische Verkehre können durchgeführt werden. Passagiere und Abholende werden gebeten, sich direkt bei der jeweiligen Airline über den Status ihres Fluges zu informieren und nicht zum Flughafen zu kommen. Für den Freitag waren regulär 169 Flugbewegungen geplant, von dem Streik betroffen sind rund 20.000 Passagiere.

Passagieren, die für den Freitag einen Flug gebucht haben, wird empfohlen, den Status ihres Fluges zu checken und sich mit ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen. Der Flughafen bedauert die Einschränkungen, die der Streik für die Fluggäste mit sich bringt.

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert in der aktuellen Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Der Flughafen Köln/Bonn teilte mit:

Aufgrund der Streikankündigung ist mit massiven Beeinträchtigungen des Flugbetriebs und einer erheblichen Anzahl an Flugausfällen am Airport zu rechnen. Passagiere werden dringend gebeten, sich vor der Anreise an den Flughafen bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter über den Status ihres Fluges zu informieren.

Am Freitag sind insgesamt 148 Passagierflüge (75 Starts, 73 Landungen) geplant.

Quelle: PM airportzentrale.de + Flughafen Düsseldorf + Flughafen Stuttgart + Flughafen Köln/Bonn