„Spiegel“: Verkehrsministerium hebelt Frankfurter Nachtflugverbot aus

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Foto: Simon Pannock

Zahlreiche Ausnahmegenehmigungen des hessischen Verkehrsministeriums hebeln das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen aus. Allein im Monat Mai ließ es 201 Starts und Landungen zwischen 23 und 5 Uhr in Frankfurt zu, berichtet der „Spiegel“ vorab. In einigen Nächten, etwa am 11. Mai, erteilte das Ministerium mehr als 50 Ausnahmegenehmigungen. Der Flugplan habe wegen schlechter Wetter- und Windbedingungen nicht in der regulären Zeit abgearbeitet werden können, lautete meist die Begründung. Das Bundesverwaltungsgericht hatte die hessische Landesregierung im April verpflichtet, die Anwohner am Frankfurter Flughafen von 23 bis 5 Uhr vor Fluglärm zu schützen. Vollständig eingehalten wurde das Nachtflugverbot im Mai an nur drei Tagen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

2 Antworten zu “„Spiegel“: Verkehrsministerium hebelt Frankfurter Nachtflugverbot aus”

  1. RobR sagt:

    „Ausgehebelt“ wird hier gar nichts.
    Das Nachtflugverbot gilt für planmäßige Abflüge und Ankünfte zwischen 23:00 und 05:00 Uhr. Und sogar dem „Spiegel“ müsste es klar sein, dass Verspätungen nicht geplant sind…
    Die Auslegung ist zur Zeit ohnehin sehr restriktiv, denn bei technisch bedingte Verspätungen oder, wie neulich, gar Verspätungen die durch Kalibrierungsflüge mitverursacht wurden, gibt es keine Ausnahmegenehmigungen. Für einen Weltflughafen eine unhaltbare Situation…

  2. sijirole sagt:

    Man sollte aber auch dazu schreiben dass es sich meistens nur um einige Minuten mehr als 23:00 Uhr gehandelt hat. Wenn man den Artikel liest wie er geschrieben ist muss man ja davon ausgehen das ständig die ganze Nacht Flugzeuge gestartet und gelandet sind.
    Wo bleibt eigentlich die Berichterstattung der Medien über dir zustände am Flughafen wenn keine Genehmigung mehr erteilt wurde.
    Darüber habe ich noch nie etwas gelesen.