Schönen Worten müssen konkrete Taten folgen! – Flughafenverband ADV zum Koalitionsvertrag von Rot-Grün in NRW

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Der Münster Osnabrück International Airport in NRW Foto: Bildarchiv FMO

Unter der Überschrift „Luftverkehr: Zukunft gestalten und Interessenausgleich herstellen“ haben die NRW SPD und Bündnis 90 / Die Grünen NRW ihre Vorhaben für den Luftverkehr im veröffentlichten Koalitionsvertrag zusammengestellt. Zu den Vorschlägen erklärt der Flughafenverband ADV:

Der Flughafenverband ADV bewertet es positiv, dass sich die künftige Landesregierung ausdrücklich zur herausragenden Bedeutung des Luftverkehrs in Zeiten zunehmender Globalisierung für ein bevölkerungsreiches Land wie NRW bekennt. „Zu Recht erkennt der Koalitionsvertrag die grenzübergreifende Konkurrenzsituation der Flughäfen in Nordrhein-Westfalen an“, erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Daraus müsse zwingend, die Konsequenz gezogen werden, dass Flughäfen in NRW nicht einseitig und willkürlich mit Belastungen und Restriktionen überzogen werden dürfen, so Beisel weiter.

Ankunft des Flughafens Münster Osnabrück Foto: Wünsche

Entsprechend der Festlegungen des Koalitionsvertrages von Rot-Grün bedarf die Luftverkehrsbranche in Nordrhein-Westfalen unbedingt einer langfristigen Planungssicherheit. Die ADV begrüßt deshalb, dass die Koalitionspartner die rechtliche Absicherung nächtlicher Frachtflüge am Flughafen Köln/Bonn bis 2030 ausdrücklich anerkennen und verweist auf eine gleichlautende Rechtsgrundlage für die Passagiernachtflüge an diesem Standort. Das Bekenntnis zum Luftverkehrsstandort NRW darf nach Ansicht des Flughafenverbandes ADV allerdings kein Lippenbekenntnis bleiben. Es ist nicht nachvollziehbar und rechtlich nicht haltbar, dass die Landesregierung gleichzeitig von der Bundesregierung eine Zustimmung für ein Passagiernachtflugverbot am Flughafen Köln/Bonn einfordert, so der Flughafenverband.

Die Flughäfen in Nordrhein-Westfalen stellen sich ihrer Verantwortung für die betroffene Anwohnerschaft und setzen sich für Lärmschutz und Klimaschutz ein. „Mit der Weiterentwicklung von umweltbezogenen Flughafenentgelten nehmen die Flughäfen eine Vorreiterrolle für alle Verkehrsträger ein.“ unterstreicht Ralph Beisel.

Über den Flughafenverband ADV:

Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich und der Schweiz zusammen. Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen. In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung und vernetzte Verkehrsplanung ebenso wie den Umwelt- und Fluglärmschutz.

Quelle: PM ADV