Satiremagazin provoziert zur Aufarbeitung der Germanwings-Katastrophe

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Foto: Bildarchiv Dierk Wünsche

Ist es eine üble Geschmacklosigkeit, eine die Gefühle verletzende Provokation oder vom Begriff Satire gedeckt? Ein bekanntes deutsches Satiremagazin nimmt in seiner aktuellen Ausgabe gleich auf mehreren Seiten Lufthansa und die Germanwings-Katastrophe aufs Korn.

So zeigt das großformatige Cover eines gefakten Lufthansa-Magazin eine idyllische Nordseeküstenlandschaft mit Schafen. Der Titel: „Angenehm flach: Ostfriesland“. Dort sind auch die provokanten Themenankündigungen „Wann lohnen sich One-Way-Tickets“, „Auch ganz schön: Einfach in der Lufthansa-Lounge bleiben“ und „Enthüllung: Hinter verschlossenen Türen – was im Mile-High-Club wirklich passiert“ zu lesen. In einem „Editorial“ kommt angeblich Lufthansa-Chef Carsten Spohr zu Wort. Auszug: „Jetzt lehnen Sie sich bitte zurück und seien Sie ganz entspannt, wenn wir Sie mit 800 Sachen zehn Kilometer über dem Ozean in einer engen Metallröhre durch antarktische Temperaturen schießen.“

In einem „Maßnahmenkatalog“ für „noch mehr Sicherheit“ werden diverse Vorschläge gemacht: ein „Zweitschlüssel unter der Kabinenfußmatte“, „Motivationsposter im Crew-Bereich” oder „Toilettenschüsseln als Pilotensitze“. Des Weiteren kann der geneigte Leser ein makaberes Formular für den „Fall der Fälle“ ausfüllen. -DW