Ryanair macht Druck: Abflug in Girona – Ryanair unter Druck: Streit in Südfrankreich

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Ryanair macht Druck: Jetzt ist Barcelona-Girona dran. Foto: Peter Henrichmann

Ryanair und die Flughäfen: Girona in Spanien teilt jetzt das Schicksal manch´ anderer Ryanair-Abflug-Station: Die Iren machen Druck und ziehen ihre Flugzeuge von dem Flughafen in der Nähe von Barcelona ab. Fünf eigentlich in Girona fest stationierte Flugzeuge erhalten einen neuen Einsatzort. 18 Strecken aus dem Ryanair-Portfolio werden gestrichen. Auch die weit beflogenen Strecken werden ausgedünnt. Grund für die Ryanair-Aktion am Flughafen Girona (eigentlich wollte man dort bis zu zehn Maschinen stationieren) soll ein Streit über die zu zahlenden Entgelte am Flughafen sein. Wie der Streit ausgeht ist offen: Ryanair jedenfalls setzt einmal mehr Druck Stärke am Markt ein. Das Reiseziel Barcelona allerdings will man offenbar erhalten: Der eigentliche Barcelona-Flughafen El Prat wird ebenso bedient wie der in Reus. 

Eine wahrscheinlich unbekannte Art des Umgangs mit Ryanair muss die Airline derzeit im Süden Frankreichs verdauen: In der Stadt Pau gibt´s kein Geld, keine Subventionen mehr für den Billigflieger. Die Stadt Pau fühlte offenbar erpresst, wollte keinesfalls – wie von Ryanair gefordert – Beihilfen für den Flugbetrieb erhöhen. Sollte Ryanair sich nun aus dem Staub machen und dem Flughafen (bisher Flüge nach Standsted, Charleroi und Paris) die kalte Schulter zeigen, wird man in Südfrankreich nicht traurig sein: Mit CityJet (Air France) und Flybe stehen schon zwei Nachfolger „auf der Startbahn“. – HEN