Lufthansa Technik und US-Behörde FAA: 50 Jahre Kooperation für sicheren Luftverkehr

Werbung
Boeing 747-8 am Flughafen Hamburg Foto: Deutsche Lufthansa

Auf die herausragende Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit für den hohen Sicherheitsstandard im Luftverkehr haben Vertreter aus Politik, von Luftfahrtbehörden und der Wirtschaft aus den USA und Europa hingewiesen. Sie waren zu einem Meinungsaustausch anlässlich des 50. Jahrestags der Anerkennung der Lufthansa Technik als Instandhaltungsbetrieb durch die amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) zusammengekommen.

Der amerikanische Botschafter in Deutschland, Philip D. Murphy, sagte am 18. Oktober in Hamburg, angesichts der wichtigen Rolle der Luftfahrt für viele Bereiche der Gesellschaft und der Wirtschaft „gilt es, dieses internationale Netzwerk voranzutreiben. Es ist gemeinsame Aufgabe der Regierungen und der Industrie, das Erreichte weiter zu entwickeln. Die Schaffung einer gemeinsamen Sicherheitskultur ist sehr wichtig.“

Lufthansa A380 Wartungshalle auf dem Frankfurter Flughafengelände Foto: Ingrid Friedl, Lufthansa:10.2007

„Auf das enorme Wachstum und die Veränderungen in den vergangenen Jahrzehnten der Luftfahrt besonders auch bei der Sicherheit können wir alle stolz sein“, sagte der geschäftsführende Direktor der FAA, Michael Huerta, in einer Video-Botschaft. „Aber wir müssen noch mehr tun. Unsere internationalen öffentlichen und privaten Kooperationen sind der Schlüssel, das Erreichte weiter zu entwickeln.“

Mit einem schweren Unfall bei 2,7 Millionen Flügen hat die aktuelle Flugzeug-Generation ein historisch hohes Sicherheitsniveau erreicht. Der weltweite Austausch von Know-how und die internationale Standardisierung von Vorschriften und Verfahren für die Zulassung und technische Betreuung von Verkehrsflugzeugen sind dafür eine wichtige Grundlage. Diese Einschätzung teilten der FAA-Direktor für Europa, Steven Creamer, der Certification Director der European Aviation Safety Agency (EASA), Dr. Norbert Lohl und der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Technik AG, August Wilhelm Henningsen.

Henningsen hob die Erfolge der intensiven weltweiten Kooperation zwischen Behörden, Herstellern, Fluggesellschaften und luftfahrttechnischen Betrieben hervor. „Mit dieser offenen Zusammenarbeit haben alle Beteiligten nachhaltige Beiträge für Sicherheit und Zuverlässigkeit, für wirtschaftliches Fliegen und für eine Entlastung der Umwelt geleistet.“

Lufthansa Technik, Wartung Airbus A380, „Muenchen“ Michael Knoth inspiziert ein Triebwerk Foto: Lufthansa Media Base

Deutschland und die Lufthansa haben die Entwicklung der internationalen Kooperation seit Mitte der 50er Jahre sehr unterstützt. Nach der Anerkennung der Lufthansa Technik als Instandhaltungsbetrieb durch die FAA 1962 hatte Lufthansa die Entwicklung der Boeing 737 und 747 intensiv begleitet. 1974 war ein bilaterales Abkommen zwischen den USA und Deutschland über eine engere Zusammenarbeit unterzeichnet worden.

Gut sieben Jahre nach der Arbeitsaufnahme der europäischen Luftverkehrsbehörde EASA im Jahr 2003 trat schließlich im Mai 2011 das aviation safety agreement zwischen der EU und den USA für die Zertifizierung und Instandhaltung von Verkehrsflugzeugen in Kraft. Die beiden modernsten Flugzeugmuster Boeing 787 und Airbus A380 erhielten 2006 und 2011 die gemeinsame Zulassung beider Behörden.

Lufthansa Technik:

Der Lufthansa Technik Konzern gehört mit über 30 Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften sowie mehr als 26.000 Mitarbeitern weltweit zu den bedeutendsten herstellerunabhängigen Anbietern flugzeugtechnischer Dienstleistungen. Das Angebot von Lufthansa Technik umfasst das gesamte Service-Spektrum für Verkehrsflugzeuge in den Bereichen Wartung, Reparatur, Überholung, Modifikation und Umrüstung, Triebwerke und Komponenten.

Quelle: PM Lufthansa Technik AG