Saubere Triebwerke arbeiten thermisch effizienter und verbrauchen weniger Kerosin. Um die Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten, müssen Flugzeugturbinen daher neben den gesetzten Wartungsintervallen auch regelmäßig von Verunreinigungen wie beispielsweise Staub, Pollen und Salz befreit werden.
Im Rahmen des Programms „Cyclean 2.0“ untersuchen Experten von Lufthansa Technik und der Hochschule Darmstadt derzeit, wie man den Reinigungsvorgang noch wirtschaftlicher und umweltschonender gestalten kann. Eine vielversprechende Idee: Statt Wasser könnte die Triebwerkswäsche in naher Zukunft mit CO2-Trockeneis-Pellets erfolgen. Das brächte eine ganze Reihe an Vorteilen: Zeitgewinn um bis zu 50 Prozent aufgrund eines verkürzten, rückstandslosen Reinigungsvorgangs, sinkende Wartungskosten sowie eine Triebwerkswäsche auch im Winter. Die aktuell gängige, von Lufthansa Technik selbst entwickelte Methode Cyclean® ist wasserbasiert und nur bei Außentemperaturen von mehr als 5 Grad Celsius möglich. Eine Reinigung mit Trockeneis würde auch zur Einsparung großer Wassermengen führen. „Im Vordergrund stehen für uns die Leistungsfähigkeit der Triebwerke, Kosteneinsparungen sowie die Schonung der Umwelt durch einen geringeren CO2-Ausstoß und Einsparung natürlicher Ressourcen wie Wasser, “ so Holger Appel, Leiter des Forschungsprojekts bei Lufthansa Technik.
Mehr als 5.000 Wäschen mit Cylean® haben bereits für eine deutliche Reduzierung des Kerosinverbrauchs gesorgt. Selbstredend, dass das Verfahren neben Lufthansa auch von zahlreichen anderen Airlines rund um den Globus genutzt wird. Und mit Cyclean 2.0 ist Lufthansa Technik auf bestem Wege, die Triebwerkswäsche erneut zu revolutionieren.
Quelle: PM Deutsche Lufthansa AG; Media Relations Lufthansa Group