Lufthansa Technik verzeichnete im dritten Quartal 2025 ein Ergebnis unter Vorjahresniveau. Das Adjusted EBIT der ersten neun Monate lag bei 440 Millionen Euro (-26 Mio. Euro / -5,6 %), die Marge sank auf 7,4 % (Vorjahr: 8,8 %). Der Umsatz stieg um 11,9 % auf 5,9 Milliarden Euro, belastet wurde das Ergebnis jedoch insbesondere durch US-Zölle und den schwachen US-Dollar. Das teilte das Unternehmen jetzt in einer Pressemitteilung mit. Mehr Zahlen der Lufthansa Gruppe im 3. Quartal 2025 gibt es hier.
Trotz des Gegenwinds bleibt die Nachfrage stabil: Mehr als 600 neue Verträge wurden im laufenden Jahr abgeschlossen, darunter Vereinbarungen mit der Cathay Group zur Wartung von über 70 Flugzeugen der Typen Boeing 747 und 777 sowie die Verlängerung der Kooperation mit easyJet für Wartung und Überholungen von Airbus-A320-Flugzeugen. Die Engine Services erzielten kürzlich einen Meilenstein mit der Einlastung des 100. CFM-LEAP-Triebwerks am Standort Hamburg.
Parallel treibt Lufthansa Technik die Flottenerweiterung und Infrastrukturprojekte voran: In Portugal werden rund 300 Millionen Euro in ein neues Werk für Flugzeugkomponenten investiert, in Calgary entsteht ein Standort für CFM LEAP-1B-Triebwerke, in Tulsa (Oklahoma) wird die Anlage erweitert, und der Unternehmenssitz in Hamburg wird umfassend modernisiert.
Finanzvorstand Dr. Christian Leifeld betont, dass die Kostenbelastungen durch Materialpreise, Zulieferer und Personalkosten sowie US-Zölle und Dollarkurs das EBIT unter Druck setzen. Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Umleitung von Materialströmen sollen die Auswirkungen abfedern. Trotz stabiler Umsatzentwicklung und positiver Vertragsabschlüsse wird das Erreichen des EBIT-Niveaus aus dem Vorjahr als herausfordernd eingeschätzt.
Lufthansa Technik bleibt auf Wachstumskurs, investiert in Infrastruktur und Flottenkapazität und stärkt durch neue und verlängerte Kundenverträge ihre Position als führender Anbieter flugzeugtechnischer Dienstleistungen weltweit.