Lufthansa Technik: Digitalplattform AVIATAR arbeitet ab sofort CO2-neutral

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Foto: Simon Pannock / airportzentrale.de

AVIATAR, die digitale Operations Suite von Lufthansa Technik, arbeitet ab sofort CO2-neutral. Das hat sich der Geschäftsbereich Digital Fleet Services durch ein normiertes Reporting und Offsetting über die TÜV-zertifizierte Kompensationsplattform SQUAKE bescheinigen lassen. Sowohl unter den digitalen Tech-Ops-Plattformen in der Luftfahrtindustrie als auch unter den Geschäftssegmenten von Lufthansa Technik ist AVIATAR damit ein Vorreiter.

Das Erreichen der CO2-Neutralität fußt bei AVIATAR auf zwei Standbeinen. Auf der einen Seite konnten die von der technischen Cloud- und Büro-Infrastruktur sowie von den Mitarbeitenden verursachten Emissionen in den vergangenen Jahren tatsächlich massiv gesenkt werden. Wurden im Jahr 2019 noch 152 Tonnen CO2-Äquivalente emittiert, so konnte dieser Wert im Jahr 2021 nahezu halbiert werden, auf nur noch 77 Tonnen. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Fußabdruck von gerade einmal sieben Menschen. Die Halbierung der Emissionen ist umso bemerkenswerter angesichts der im gleichen Zeitraum deutlich gestiegenen Anzahl von Kunden und einer Verdreifachung der auf der AVIATAR-Plattform betreuten Flugzeuge. Das Ziel der kontinuierlichen Reduktion seiner realen Emissionen wird AVIATAR auch weiterhin energisch vorantreiben.

Dass die CO2-Bilanz von AVIATAR aber schon heute neutral ausfällt, dafür sorgt auf der anderen Seite die vollständige finanzielle Kompensation der noch verbleibenden Emissionen über ein breites Portfolio sozialer und ökologischer Projekte. Dazu zählen beispielsweise die Installation von Windkraftanlagen in Indien, Wiederaufforstung von Regenwald in Nicaragua, Unterstützung nachhaltiger Lebensmittelproduktion in Burundi und die Beschaffung von nachhaltigem Luftfahrtkraftstoff (SAF – Sustainable Aviation Fuel).

Die Kompensation der Emissionen läuft in enger Kooperation mit SQUAKE. Das IT-Startup, eine Ausgründung aus dem Innovation Hub der Lufthansa Group, automatisiert die Emissionsbilanzierung und ermöglicht es AVIATAR, die berechnete Kompensation ausschließlich über zertifizierte Projekte zu betreiben. So wird sichergestellt, dass die entstandenen Emissionen lückenlos, transparent und belegbar ausgeglichen werden. Neben der ab sofort jährlichen Kompensation zukünftiger Emissionen hat sich AVIATAR entschieden, auch seine Emissionen aus den vergangenen drei Jahren (319 Tonnen CO2-Äquivalent) über SQUAKE zu kompensieren.

„Natürlich sind wir stolz, unter den digitalen Tech-Ops-Plattformen der Vorreiter bei der Einführung eines CO2-neutralen Produkts zu sein“, sagte Philip Mende, Vice President Digital Fleet Services bei Lufthansa Technik. „Doch das ist für uns nur der Auftakt. Zum einen werden wir die reale Senkung der Emissionen in unserer Produktion weiter gezielt vorantreiben und das Thema Nachhaltigkeit in unserer Produktentwicklung fest verankern. Zum anderen wollen wir demnächst weitere Untersuchungen anstellen, um auch die Emissionseinsparungen, die AVIATAR unseren Kunden ermöglicht, beispielsweise durch die Vermeidung von technischen Ausweichlandungen oder die gezielte Optimierung von Flugzeugperformance und Flugbetrieb, genau zu beziffern. Hier erwarten wir noch deutlich beeindruckendere Zahlen.“

Die CO2-Neutralität seiner Digitalsparte ist für Lufthansa Technik nur ein erster Schritt. Auch in den vier anderen Geschäftssegmenten genießt die kontinuierliche Reduktion der Emissionen hohe Priorität. Obwohl eine Neutralität in den stärker klassisch industriell geprägten Segmenten deutlich schwieriger zu erreichen ist als bei digitalen Produkten, hat sich Lufthansa Technik auch hier ambitionierte Etappenziele gesetzt. Bis zum Jahr 2025 soll der Netto-CO2-Ausstoß des Gesamtunternehmens um 25% sinken und der Anteil erneuerbarer Energien auf 50% steigen. Weitere Etappenziele bestehen für die Erhöhung der Recycling-Quote (auf 75%), die Verbesserung der Ressourcen-Effizienz (um 25%) sowie die Reduktion des chemischen Fußabdrucks (um 25%). Mit einer immer größer werdenden Zahl an Nachhaltigkeitsprodukten wie der Triebwerkswäsche Cyclean oder der Oberflächentechnologie AeroSHARK hilft Lufthansa Technik darüber hinaus auch Airlines auf der ganzen Welt beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele.

Quelle: PM Lufthansa Technik