Die Lufthansa Group weitet ihren erfolgreichen Tarif für nachhaltigeres Fliegen auf Langstreckenflüge und damit auf das weltweite Streckennetz aus. Auf mehr als 850.000 Flügen pro Jahr und in allen Reiseklassen sind die Green Fares ab 4. Dezember buchbar. Das nachhaltigere Ticket inkludiert bereits den Ausgleich der individuellen flugbezogenen CO2-Emissionen. Die Green Fares sind Teil des wachsenden Portfolios nachhaltigerer Reiseangebote der Lufthansa Group.
Als erste Airline-Gruppe weltweit hat die Lufthansa Group bereits seit rund zwei Jahren die Green Fares für Kurz- und Mittelstrecken im Angebot. Nach einem erfolgreichen Testlauf auf ausgewählten Interkontinentalverbindungen ist der Tarif jetzt regulär auf der Langstrecke buchbar und erweitert die bestehende Tarifstruktur der Lufthansa Group um eine zusätzliche Option.
Seit Start der Green Fares im Februar 2023 haben sich bereits mehr als zwei Millionen Fluggäste für den Tarif entschieden und durch den Ausgleich ihrer flugbezogenen CO2-Emissionen fast 190.000 Tonnen CO2 kompensiert. Diese Menge entspricht den CO2-Emissionen von mehr als 1.300 Flügen von München nach New York mit einem Airbus A350.
Dieter Vranckx, Chief Commercial Officer Lufthansa Group, erklärt: „Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt, um Fliegen nachhaltiger zu gestalten. Dafür investieren wir jedes Jahr Milliarden Euro, unter anderem in neue Flugzeuge und wegweisende Technologien. Mit unseren innovativen Green Fares beziehen wir auch unsere Kunden und Kundinnen mit ein und bieten ihnen – als erste Airline-Gruppe weltweit – auf mehr als 850.000 Flügen die Möglichkeit, aktiv zu einer nachhaltigeren Luftfahrt beizutragen. Die Ausweitung der Green Fares auf das weltweite Langstreckennetz der Lufthansa Group ist ein enorm wichtiger und konsequenter Schritt – nicht nur für uns, sondern für die gesamte Luftfahrt.“
Grazia Vittadini, Chief Technology Officer Lufthansa Group, sagt: „Die Lufthansa Group trägt seit jeher zum Fortschritt der Luftfahrt bei. Als erste Airline Gruppe weltweit bieten wir bereits seit zwei Jahren einen eigenen Tarif für nachhaltigeres Fliegen. Und das mit Erfolg: Die Nachfrage steigt kontinuierlich. Für mehr Nachhaltigkeit beim Fliegen setzen wir neben technologischen Lösungen auf innovative Angebote für unsere Kunden. Mit den Green Fares bieten wir ab sofort weltweit eine Lösung, die zeigt, dass nachhaltigeres Fliegen unter anderem durch den Einsatz von SAF schon heute Realität ist. Bei der Transformation der Branche werden wir auch in Zukunft weiter vorangehen.“
Das steckt im Green Fare Tarif
Die Green Fares ermöglichen mit nur einem Klick nachhaltigeres Fliegen, denn der Tarif beinhaltet bereits den vollen bilanziellen Ausgleich der individuellen, flugbezogenen CO2-Emissionen: über den Einsatz von nachhaltigem Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF) sowie einen Beitrag zum hochwertigen Klimaprojekt-Portfolio der Lufthansa Group. Die Zusammensetzung der beiden Komponenten unterscheidet sich je nach Streckenlänge. Für Flüge innerhalb Europas und nach Nordafrika gilt: Über SAF wird eine Reduktion von 20 Prozent der CO2-Emissionen erreicht, die verbleibenden 80 Prozent werden über Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Auf Interkontinentalstrecken werden zehn Prozent der CO2-Emissionen durch SAF reduziert und die restlichen 90 Prozent durch Beiträge zu Klimaprojekten ausgeglichen. Der Green Fares Tarif bietet zudem zusätzliche Meilen und Punkte sowie die Möglichkeit, kostenfrei umzubuchen.
Die Green Fares stehen auf Flügen von Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, SWISS, Edelweiss, Discover Airlines und Air Dolomiti zur Auswahl. Ausnahmen bilden lediglich Flüge von anderen Airlines sowie einzelne Streckenführungen in ausgewählten Verkehrsgebieten von Joint Venture Partnern. Eurowings bietet zudem einen Tarif für nachhaltigeres Fliegen unter dem Namen PlanetBlu an.
Lufthansa Group baut nachhaltigere Angebote immer weiter aus
Ihre Angebote und Services für nachhaltigeres Fliegen baut die Lufthansa Group immer weiter aus. Auch bei allen weiteren Tarifen können sich Passagiere für einen CO2-Ausgleich ihrer Reise entscheiden: im Verlauf der Buchung, nach Abschluss im persönlichen Buchungsbereich und sogar nach einem bereits abgeschlossenen Flug. Der Kunde kann dabei zwischen unterschiedlichen Paketen wählen, die jeweils den vollen Ausgleich der CO2-Emissionen durch den Einsatz von SAF und einen Beitrag zu Klimaschutzprojekten bieten. Aktuell nutzen rund vier Prozent der Fluggäste der Lufthansa Group eine Option zum nachhaltigeren Fliegen.
Hintergrund: Einsatz von SAF und das CO2-Ausgleichsportfolio der Lufthansa Group
Es findet keine Betankung einzelner Flüge mit reinem SAF statt. Als sogenannter „Drop-in“-Kraftstoff ist SAF kompatibel mit fossilem Kerosin und kann diesem problemlos beigemischt werden. Vor dem Transport zum Flughafen wird SAF mit fossilem Flugkraftstoff vermischt (Blending) und anschließend in die Flughafeninfrastruktur eingespeist. Die Lufthansa Group stellt sicher, dass die zum Ausgleich von individuellen CO2-Emissionen erforderliche Menge an SAF binnen sechs Monaten nach Kauf in den Flugbetrieb der Lufthansa Group eingespeist wird. Über den gesamten Lebenszyklus betrachtet hat das von der Lufthansa Group eingesetzte SAF aus biogenen Reststoffen im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin aus fossilem Rohöl einen um rund 80 Prozent reduzierten CO2-Fußabdruck.
Im CO2-Kompensationsportfolio der Lufthansa Group sind aktuell 19 Projekte der Anbieter myclimate, Climate Austria, SQUAKE und ClimatePartner enthalten. Fluggäste der Lufthansa Group leisten einen Beitrag zum Gesamtportfolio und nicht zu einzelnen Projekten des Portfolios. Alle Projekte sind nach den jeweils höchsten verfügbaren Standards zertifiziert. Dafür nutzt die Lufthansa Group zum Beispiel Zertifikate des Gold Standard. Dieser Standard wird unter anderem vom Umweltbundesamt empfohlen. Das Portfolio beinhaltet auch vier Technologie-basierte Projekte. Die Lufthansa Group möchte damit die Entwicklung des CO2-Kompensationsmarktes hin zu neuen Technologien und Angeboten mit langfristiger Bindung von CO2 fördern.