Lufthansa: „Es gibt keinen Platz für Antisemitismus, Diskriminierung und Rassismus“

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A320neo der Lufthansa am BER – Foto: airportzentrale.de / Simon Pannock

Die Lufthansa Group bekräftigt ihr weltweites Engagement gegen rassistisches, fremdenfeindliches und antisemitisches Verhalten. Christina Foerster, Vorstandsmitglied der Lufthansa Group, unterzeichnete in dieser Woche in Washington die Erklärung der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), der internationalen Allianz zum Holocaustgedenken. Die Lufthansa Group ist die erste Airline Gruppe weltweit, die die IHRA-Definition übernimmt.

„Ich spreche aus Überzeugung, wenn ich sage: Es gibt keinen Platz für Antisemitismus, Diskriminierung und Rassismus jedweder Form – weder in der Gesellschaft noch in der Lufthansa Group“, sagte Christina Foerster. „Um sich gegen Antisemitismus zu engagieren, muss man verstehen, was Antisemitismus ist und wie er sich manifestiert, sowohl in direkter Form als auch aufgrund unbewusster Vorurteile. Die IHRA-Definition berücksichtigt all das – das ist ihre besondere Stärke.“

Mit der Übernahme der IHRA-Definition, die weltweit Ländern und Unternehmen als Leitfaden dient, schließt sich die Lufthansa Group anderen deutschen Unternehmen und der Bundesregierung an und übernimmt damit eine Vorreiterrolle im Kampf gegen Antisemitismus, Diskriminierung und alle Formen des Rassismus.

An der Unterzeichnung nahmen Regierungsvertreter aus den USA, Deutschland und Israel sowie führende Vertreter der amerikanisch-jüdischen Gemeinschaft teil. Foerster kündigte außerdem die Zusammenarbeit zwischen der Lufthansa Group und dem American Jewish Committee an, um weitere Sensibilisierungstrainings für das Unternehmen zu entwickeln.

Bei der Unterzeichnungszeremonie sprachen Botschafterin Dr. Deborah Lipstadt, Sonderbeauftragte der Vereinigten Staaten zur Überwachung und Bekämpfung von Antisemitismus, und Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und für die Bekämpfung des Antisemitismus, zwei der weltweit führenden Experten für die Bekämpfung von Antisemitismus. Ebenfalls anwesend waren Dr. Emily Haber, deutsche Botschafterin in den USA, und Michael Herzog, israelischer Botschafter in den USA.

Laut der IHRA-Definition ist „Antisemitismus eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen. Darüber hinaus kann auch der Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, Ziel solcher Angriffe sein.“

Quelle: PM LH