Leipzig/Halle Airport: Winterdienst ist gut gerüstet

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Foto: Flughafen Leipzig/Halle

Beginn der kalten Jahreszeit steht der Winterdienst des Leipzig/Halle Airports bereit, um bei Schnee und Eis eine sichere Nutzung der Start- und Landebahnen, der Vorfelder sowie der Außenbereiche am Flughafen zu gewährleisten.

Speziell geschultes Team
Dem Team des Winterdienstes gehören rund 300 Einsatzkräfte aus dem Unternehmen sowie von externen Vertragspartnern an, die jährlich ab September speziell für den bevorstehenden Winterdiensteinsatz geschult werden. Der Winterdienst ist je nach Erfordernis von November bis März in einem durchgehenden Dreischichtsystem organisiert. Pro Schicht sind rund 79 Einsatzkräfte im Dienst.

Winterdienst auf über 3,29 Millionen Quadratmetern
Zu den Aufgaben des Winterdienstes zählen neben der Räumung der Flugbetriebsflächen, Start- und Landebahnen, Rollwege sowie Flughafenstraßen auch Arbeiten in Bereichen, die von Passagieren und Besuchern genutzt werden. Das Einsatzgebiet des Winterdienstes umfasst damit über 3,29 Millionen Quadratmeter am und rund um den Leipzig/Halle Airport. Dies entspricht einer Fläche von rund 460 Fußballfeldern.

Räumen und Abstumpfen der Start- und Landebahnen und Rollwege
Beim Einsetzen von Schneefall rückt am Leipzig/Halle Airport ein Räumzug mit 14 Fahrzeugen aus. In Abhängigkeit von der vorherrschenden Windrichtung werden die Pisten von einer zur anderen Seite geräumt. Im unmittelbaren Bereich der Abstellpositionen parkender Flugzeuge wird der geschobene Schnee mittels Fräse auf bereitstehende Lastkraftwagen verladen und zu Schneedeponien transportiert.
Abstumpfungsmaßnahmen zum Einsatz gegen Glätte können in unterschiedlicher Form angewandt werden. Am Leipzig/Halle Airport wird aus ökologischen Gründen prinzipiell die mechanische Abstumpfung der chemischen vorgezogen. Bei schwierigsten Wetterbedingungen, wie zum Beispiel bei Eisregen oder gefrierenden Ablagerungen, ist eine mechanische Beräumung nicht mehr ausreichend, um einen sicheren Betrieb zu garantieren. Derartige Wetterverhältnisse erfordern den Einsatz zusätzlicher Materialien: Blähschiefer mit einer Körnung von zwei bis maximal vier Millimetern oder ein umweltverträgliches Flächenenteisungsmittel auf chemischer Basis.

Hochleistungstechnik im Kampf gegen Schnee
Bei den am Flughafen eingesetzten Räumkehrblasgeräten handelt es sich um äußerst wendige Spezialfahrzeuge für die schnelle Schneebeseitigung auf Start- und Landebahnen sowie Rollwegen. Frontseitig arbeitet ein spezieller Schneepflug mit einer Arbeitsbreite von 6,10 Meter beziehungsweise 4,20 Meter. Unterhalb des Fahrzeuges beseitigen eine Kehrwalze sowie ein Gebläse letzte Schneerückstände. Aufgrund der Verknüpfung der Arbeitsschritte des Räumens, Kehrens und Wegblasens arbeitet das Fahrzeug äußerst effizient und gewährleistet so eine hohe Räumleistung.
Insgesamt können die Einsatzkräfte auf eine Flotte von 80 modernen Fahrzeugen zurückgreifen, mit denen das großflächige Areal des Flughafens schnell und effektiv geräumt werden kann.

Der Winterdienst des Leipzig/Halle Airports kann unter anderem auch auf eine 777-PS starke Schneeschleuder sowie Pistenraupen zurückgreifen. Die Schneeschleuder ist mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 35km/h viermal so schnell wie eine Schneefräse und wird bei frischem Pulverschnee eingesetzt. Die Pistenraupen, wie man sie auch aus Skigebieten kennt, werden an der Schneedeponie eingesetzt, um den dort gesammelten Schnee zu komprimieren und so die knappen Flächen optimal nutzbar zu machen.

Meteorologen unterstützen Winterdienst
Unterstützt wird der Winterdienst des Airports von Wetter-Informationsdiensten, die mit ihren Vorhersagen sicherstellen, dass sich die Einsatzkräfte auf alle Wetteränderungen vorbereiten können.
Damit wird gewährleistet, dass der Winterdienst bei zu erwartenden Schneefällen oder Eisbildung rechtzeitig ausrücken kann, um die Start- und Landebahnen sowie Rollwege betriebsbereit zu halten.

Quelle: PM Flughafen Leipzig/Halle