Kurznachrichten: Weniger Geld für Lufthansa-Jungpiloten, neue Piloten für Iberia und mehr

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Grafik: airportzentrale.de

Lohn: Weniger Geld für die gleiche Arbeit. So sehen aktuelle Lufthansa-Pläne für junge Piloten aus. Nach Unternehmensangaben will die Lufthansa in Zukunft junge Piloten nicht mehr zu den Bedingungen des bestehenden Tarifvertrages im Mutterkonzern beschäftigten. Stattdessen wird jungen Piloten die Tochtergesellschaften wie Eurowings oder Swiss schmackhaft gemacht. Nachteil: Die Tochter-Airlines zahlen in der Regel wesentlich schlechter als der Mutterkonzern. Konkret hat Lufthansa-Chef Carsten Spohr bereits letzte Woche Flugschülern in Hessen seine Pläne vorgestellt, zwischenzeitlich wurden diese Pläne vom Konzern mehreren Medien bestätigt.

Zahlen: easyJet hat im Mai deutlich mehr Passagiere befördert als im Mai 2014. Insgesamt hat der Billigflieger 6,5 Millionen Passagiere im letzten Monat befördert. Rund 500.000 Passagiere mehr als ein Jahr zuvor. Auch die Auslastung stieg, um zwei Prozentpunkte auf 92 Prozent.

Jobs: Die spanische Inberia will in den nächsten zwei Jahren mehr als 120 neue Piloten an Board holen. Für viele Iberia-Mitarbeiter gilt dieses Vorhaben als Wunder, denn in den letzten elf Jahren gab es keine neuen Piloten bei der Fluggesellschaft. Es galt ein Einstellungsstopp. Mit den jetzt geplanten Neueinstellungen sollen auch etwa 100 Co-Piloten zum Kapitän befördert werden.

Stopp: Die portugiesische Airline TAP wird vorerst nicht mehr privatisiert. Grund: Eine Bürgerinitiative hat gegen die Pläne geklagt und konnte eine einstweilige Verfügung erwirken, die staatliche Airline nicht zu privatisieren. Portugals Ministerpräsident Pedro Passos Coelho hat bereits angekündigt die einstweilige Verfügung anfechten zu wollen. Ziel ist es etwa 2/3 der Airline an private Investoren zu verkaufen.