Kurznachrichten: Turkish Airlines startet Säuberungswelle, Ryanair streicht Rom-Flüge, MTU erhöht Gewinnabsicht und mehr

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Grafik: airportzentrale.de

Türkei: Turkish Airlines hat nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei 211 Mitarbeiter mit sofortiger Wirkung entlassen. Zu den gekündigten Mitarbeitern gehört auch Finanzvorstand Coskun Kilic und Manager Duygu Inceöz. Sie stehen angeblich der Gülen-Bewegung nahe. Beweise konnte oder wollte die Airline bislang nicht liefern. Die Kündigungswelle gehört zu der angekündigten „Säuberungswelle“ von Staatspräsident Erdogan. Turkish Airlines gehört zu 49 Prozent dem Staat.

Flugstreichung: Ryanair muss im Oktober zahlreiche Flüge nach Rom streichen. Grund: Die Landebahn des Flughafens Rom-Ciampiano wird saniert und dafür zwei Wochen geschlossen. Einen Teil der Rom-Flüge leitet Ryanair zum Flughafen Rom-Fiumicino um. Andere müssen ganz gestrichen werden, teilte die Airline mit. Der Flughafen Rom-Ciampino wird in erster Linie von Ryanair und Wizz Air angeflogen und zudem als Regierungsairport genutzt.

Gewinnabsicht: Der deutsche Triebwerkshersteller MTU hat seine Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Statt bislang maximal 470 Millionen Euro Gewinn, erwartet das Unternehmen nun einen Gewinn von rund 480 Millionen Euro. Der gute Verkauf des A320neo ist nach Angaben der Geschäftsleitung maßgeblich für die Gewinnerwartung verantwortlich.

Klage: Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat eine Millionenklage vor dem Bundesarbeitsgericht gewonnen. Die Richter haben einen Arbeitskampf der Vorfeldlotsen im Februar 2012 als rechtswidrig beurteilt. Trotz Friedenspflicht hätte die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) zum Streik aufgerufen.  Fraport klagte auf Schadensersatz. Einnahmeverluste in Höhe von rund 5,2 Millionen Euro sind nach Angaben des Airports entstanden.