Kurznachrichten: Turkish Airlines-Mitarbeiter in Deutschland klagen, Flughafen Magdeburg/Cochstedt schließt und mehr

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Grafik: airportzentrale.de

Kündigungen: Turkish Airlines sorgt weiter für Schlagzeilen. Heute wurde bekannt, dass die Airline im Rahmen der türkischen „Säuberungsaktion“ auch mehrere Mitarbeiter in ihrer Berliner Niederlassung gekündigt hat. 16 Mitarbeiter sind nach RBB-Informationen mit sofortiger Wirkung freigestellt worden. Insgesamt hat die Airline mehr als 200  Mitarbeitern gekündigt, ihnen wird Unterstützung am Putschversuch vorgeworfen. Drei Mitarbeiter in Deutschland klagen nun auf Wiedereinstellung. Sie sehen sich nicht als Unterstützer des Putschversuchs und sprechen von Rufschädigung. Turkish Airline spricht von „betriebsbedingten Kündigungen“.  In einem ersten Fall wurde heute auf einstweilige Verfügung zur sofortigen Wiedereinstellung geklagt. Das Berliner Arbeitsgericht gab der Airline Recht. Der Mann, ein Manager von Turkish Airlines, darf freigestellt werden.

Schließung: Der Flughafen Magdeburg/Cochstedt muss den Flugbetrieb einstellen. Erst war es nur ein Gerücht, heute wurde es bestätigt. Zum morgigen 01. September 2016 wird der Flugbetrieb eingestellt. Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt hat dem Flughafen den Betrieb für den Instrumentenlandeanflug untersagt. Begründung: Laufendes Insolvenzverfahren und fehlende Nachweise der Wirtschaftlichkeit. Erst wenn ein Nachweis der Wirtschaftlichkeit vorliegt, kann die Betriebsfreigabe wieder erfolgen, hieß es von der Landesbehörde.

China: In den kommenden Jahren wird der Markt um einen weiteren Triebwerkshersteller wachsen. Erstmals wird ein chinesischer Hersteller den Weltmarkt aufmischen, verspricht der chinesische Präsident Xi Jingping und gründete kurzerhand ein staatliches Unternehmen. Die  Aero Engine Corporation of China (AECC) hat ein Startkapital von umgerechnet 6,7 Milliarden Euro erhalten. Die drei existierenden chinesischen Triebwerkhersteller werden im neuen Unternehmen integriert. Bis zu 96.000 Mitarbeiter soll AECC in den nächsten fünf Jahren erhalten.