Kurznachrichten: Flughafen Tunis schließt für Sanierung, Rettungslandung kostet Airline 9.000 Euro und mehr

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Grafik: airportzentrale.de

Schließung: Der Flughafen Tunis – Karthago in Tunesien wird vom 14. bis zum 16. Oktober 2015 für Baurarbeiten an der Start- und Landebahn komplett geschlossen. Flugzeuge müssen in der Zeit zu anderen Airports ausweichen. Tunisair wird im genannten Zeitraum am Flughafen Monastir starten und landen, rund 175 Kilometer südlich von Tunis. Für die Passagiere wird ein kostenloser Shuttle-Bus eingerichtet.

Entschädigung: Für verspätete Flüge müssen Airlines eine Entschädigung leisten, auch dann wenn unerwartete technische Probleme für die Verspätung verantwortlich sind. So hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg heute in einem Grundsatzurteil entschieden. Im aktuellen Fall klagte eine Passagierin von KLM. Ihr Flug hatte 29 Stunden Verspätung. Eine Entschädigung wollte die niederländische Airline nicht leisten. Begründung: Eine Kerosinpumpe ist vor dem Start ausgefallen und musste zunächst aufwendig repariert werden. Da das entsprechende Bauteil noch nicht die durchschnittliche Lebensdauer erreicht hat, konnte der Ausfall nicht einkalkuliert werden, hieß es von der Airline. Der Europäische Gerichtshof sieht es anders. Auch mit vorzeitigen Ausfällen von Bauteilen müsste eine jede Airline rechnen und einplanen. Daher hat die Passagierin ein Recht auf Entschädigung.

Unfall: Am frühen Morgen hat ein A320 von Swiss am Flughafen Zürich eine mobile Gangway gerammt und zum umkippen gebracht. Ein Flügel der Maschine hat die Passagiertreppe während der Fahrt umgeworfen. Nach Angaben des Airports handelt es sich bei dem Vorfall um Flug LX318. Die Maschine wollte ursprünglich nach London fliegen. Verletzte gab es nicht, der Fahrer der mobilen Treppe konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Rettungsaktion: Ein Pilot von Air Canada hat einen nur halb freiwilligen Zwischenstopp am Flughafen Frankfurt eingelegt. Seine Maschine sollte ursprünglich nonstop von TelAviv nach Toronto fliegen. Als die Heizung im Laderaum ausfiel, entscheid sich der Pilot für eine Zwischenlandung in Frankfurt. Grund: Ein Hund war im Laderaum an Board. In Frankfurt konnte der Hund in eine andere Maschine verladen werden. Der Zwischenstopp hat den Passagieren eine Verspätung von 75 Minuten gebracht und der Airline knapp 9.000 Euro gekostet.