Kabine: Verdi verhandelt mit Eurowings in Düsseldorf

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Foto: airportzentrale.de

Am Dienstag (14. August 2018) sind die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Eurowings in die entscheidende neunte Verhandlungsrunde in Düsseldorf gegangen. Die Verhandlungen für die rund 1.000 Kabinenbeschäftigten bei Eurowings sind für zwei Tage angesetzt. Es wird bereits seit einigen Monaten ein Manteltarifvertrag verhandelt, in dem es unter anderem um die neuen Einsatzbedingungen in der gesamten Airline-Gruppe geht.

„Die Eurowings weigert sich, klare Regelungen für die Beschäftigten zu schaffen“, kritisiert ver.di-Verhandlungsführer Volker Nüsse. Wenn es keine Lösungen am Verhandlungstisch gebe, wären Arbeitskämpfe nicht ausgeschlossen.

Ein Jahr nach der Übernahme weiter Teile des Geschäfts der Air Berlin durch die Eurowings befinden sich die Beschäftigten in einem weitgehend tariflosen Zustand. „Seit der Air Berlin-Übernahme konnte keine Einigung über die strittigen Fragen erzielt werden“, betont Nüsse. „ver.di will für die Beschäftigten stabile Dienstpläne und geregelte Arbeitszeiten erreichen. Derzeit können Flugbegleiter mit Bereitschaftsdienst bis zu 18 Stunden eingesetzt werden. Das ist ein unhaltbarer Zustand.“ Durch Übernahme eines Teiles des Air Berlin Geschäftes sei die Airline Eurowings GmbH stark gewachsen. In diesem Wachstumsprozess blieben die Beschäftigten jedoch auf der Strecke.

„Die Beschäftigten sind nicht länger bereit, den Preis für Billigtickets und Managementfehler zu bezahlen“, so der ver.di-Verhandlungsführer. Die Eurowings müsse Verantwortung für die Beschäftigten übernehmen und sich in den Verhandlungen deutlich bewegen.

Quelle: PM ver.di