Ins Herz der Highlands – KLM eröffnet Nonstopverbindung von Amsterdam nach Inverness

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Am Dienstag, den 17. Mai, um 9:45 Uhr war es soweit: Erstmals startete ein Embraer 175-Jet von KLM Cityhopper, Flugnummer KL 0929, am Flughafen Amsterdam-Schiphol (AMS) zum Zielflughafen Inverness (INV) in Schottland. Die 16. Air France KLM-Destination in Großbritannien wird nun täglich nonstop bedient. Einen Tag vorher, am 16. Mai 2016, hatte die Airline bereits die Flüge zum 15. Ziel, nach Southampton, aufgenommen. Nach der Landung, bei strahlendem Sonnenschein um 10:25 Uhr Ortszeit, wurde die Maschine mit der Kennung PH-EXG, am Inverness Airport mit dem traditionell üblichen Wassersalut der Flughafenfeuerwehr empfangen. Auf die Fluggäste, unter anderem waren Barry ter Voert, SVP Pricing & Revenue Management Air France KLM, Warner Rootliep, General Manager Großbritannien und Irland Air France KLM und Wilco Sweijen, Director Aviation Management von Schiphol Amsterdam Airport, mit an Bord, wartete neben einem schottischen Dudelsackspieler Honoratioren aus Politik und Wirtschaft, so unter anderen Provost Helen Carmichael, The Highland Council, Inglis Lyon, Managing Director of Highlands and Islands Aiports sowie Drew Hendry MP (Inverness, Nairn, Badenoch and Strathspey). 

Zu den Feierlichkeiten direkt am Flugzeug gehörte auch eine „ribbon cut“, bei der Barry ter Voert ein Band in den blauen KLM-Farben mit einer Schere durchtrennte und damit die Inauguralflight-Ceromony abschloss. Der Flughafen Inverness (INV), er liegt circa 15 Kilometer nördlich vom Stadtzentrum entfernt, wurde bereits 1947 für die zivile Luftfahrt eröffnet und verfügt über zwei Asphalt-Bahnen ( 05/23 – 1887 Meter × 46 Meter und 12/30 – 700 Meter × 18 Meter). Derzeit verzeichnet der Flugplan von  Inverness Verbindungen zu 15 Destinationen, darunter London, Birmingham, Bristol, Manchester, Kirkwall, Jersey und Belfast.

Anschluss ans Air France KLM-Drehkreuz Amsterdam-Schiphol

In den sich anschließenden Festreden wurde die herausragende Bedeutung der neuen Air France KLM-Verbindung für Inverness und die Highlands betont. So können nunmehr Geschäftsreisende und Touristen über das Air France KLM-Drehkreuz Amsterdam-Schiphol die nördlichste Stadt Großbritanniens weitaus schneller und bequemer erreichen als bisher. Aber auch den Schotten eröffnet die Anbindung nun schnellen Zugang an das weltweite Air France KLM-Netzwerk ab Amsterdam-Schiphol. So bedient allein KLM im Sommerflugplan 135 Nonstop-Ziele mit 327.201 Startsitzen pro Woche. Gerade im Langstreckensektor finden Reisende aus Inverness jetzt bequeme Anschlüsse an Zielorte wie beispielsweise Montreal, Peking und Hong Kong. Die angebotsmäßig stärksten Ziele in Europa sind London-Heathrow, Berlin-Tegel, München, Paris und Stockholm-Arlanda. Hinzu kommen noch 14 zusätzliche Nonstop-Ziele mit anderen Skyteam-Partnern auf denen Air France KLM einen Codeshare hat.

Neueste KLM Cityhopper Embraer 175 im Einsatz
Bereits der Erstflug nach Inverness zählte 60 Passagiere, unter anderem fünf Gäste aus den USA, fünf aus afrikanischen Staaten sowie Gäste aus Russland, Italien, Deutschland und den Niederlanden. Sechs Passagiere nutzten dabei die Business-Class. Auch der erste Rückflug mit der Flugnummer KL 930 um 11:00 Uhr Ortszeit, war mit 55 Passagieren gut gebucht. Die zu erwartende überaus positive Buchungslage zeigt sich auch darin, dass die ursprünglich Planung auf der Strecke vom Einsatz einer Fokker 70 mit 70 Sitzplätzen ausging, aber nunmehr der neueste Zugang in der KLM Cityhopper-Flotte (20. März 2016), die Embraer 175, mit 88 Sitzplätzen zum Einsatz kommt. Gleichzeitig wird damit der Produktqualität und dem Fluggastkomfort in den Reiseklassen Europe Business Class sowie Economy Class inklusive Economy Comfort-Zone, ein wichtiger Platz eingeräumt. Ein weiteres Plus: Die Embraer 175 verfügt über neuartige Flügelspitzen, welche – neben anderen technischen Optimierungen – die aerodynamische Leistung verbessern. Auch ist der Treibstoffverbrauch auf einem normalen Flug um 6,4 Prozent niedriger als mit der ursprünglichen E175.

Inverness – Hotspot der schottischen Wirtschaft und Tourismusmagnet
Inverness, der Name kommt vom gälischen „Inbhir Nis“, zu deutsch: „Die Mündung des Flusses Ness“, hat 60.000 Einwohner und ist das Tor in den Norden Schottlands. Wie Graeme Bell, General Manager des Inverness Airport, betonte, zählt die Region rund um Inverness zu den Top-Performern der schottischen Wirtschaft. So ist sie die Heimat von Schottlands größten Bio- und Medizintechnologie-Unternehmen sowie großer Marken in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, darunter viele weltweit renommierte Whisky-Brennereien. Eine wichtige Einnahmequelle der Region ist natürlich der Tourismus. So zieht allein das magische Ziel Loch Ness mit dem Kult rund um das „Ungeheuer“ Nessie rund 100.000 Besucher pro Jahr an. Einen guten Namen hat die Region natürlich auch bei den Freunden des Golfsports sowie bei Wanderern, Bikern, Fischern, Jägern und Kennern und Liebhabern der bewegten schottischen Geschichte. Weitere populäre Touristengebiete, die von Inverness aus angesteuert werden, sind die Hebriden, wie zum Beispiel die Insel Skye, sowie der zu Schottland gehörende Archipel der Orkneys und die Shetlandinseln.

Die schottische Route 66 – Die NC 500

Wer Spaß am Autofahren durch wilde Naturlandschaften hat, dem sei eine Route entlang der nordschottischen Küste empfohlen, die Northcoast 500, kurz NC 500 genannt wird. Die 500-Meilen-Strecke (830 Kilometer), gerne auch als die schottische Route 66 beworben, führt von Inverness zu den schönsten Schlössern im Norden, zu historischen Stätten und an einsame Strände. Prominenter Schirmherrn der Küstenstrasse ist übrigens Prinz Charles, der Thronfolger des Vereinigten Königreiches. Er will damit helfen, den unbekannten Norden der Highlands wieder neu zu entdecken. Zu den attraktiven Anlaufpunkten der NC 500-Tour gehören Orte wie Ullapool, Durness und Dornoch. Und wer bei einem Besuch der Whisky-Destillerien Benromach, Old Pulteney oder Glenmorangie das Glas hebt, sollte spätestens dann den schottischen Gastgebern auf Gälisch „Slàinte mhath!“ – „Gute Gesundheit!“ zuprosten können.

© Dierk Wünsche