IATA sieht die Zukunft rosig

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Tony Tyler, Director General und CEO der International Air Transport Association – Foto: IATA

Die International Air Transport Association (IATA) hat ihre weltweite Finanzprognose für 2013 nach oben korrigiert. Danach erwartet der Weltluftfahrtverband für Fluggesellschaften weltweit einen Gewinn von 12,7 Milliarden US-Dollar

(USD). Das sind 2,1 Milliarden USD mehr als noch im März 2013 vorhergesagt. Der Wert der Prognose liegt außerdem deutlich über den 7,6 Milliarden US-Dollar Gewinn, den Airlines im vergangenen Jahr erwirtschaftet hatten.

Die Gewinn-Margen in der Luftfahrtbranche bleiben jedoch gering. Bei einem Umsatz von prognostizierten 711 Milliarden US-Dollar liegt die Netto-Gewinnspanne bei 1,8 Prozent. Ein Beweis für die traditionell hauchdünnen Margen der Airline-Branche ist die Tatsache, dass Fluggesellschaften trotz dieses schwachen Werts das drittstärkste Jahr seit

2001 erwarten. Im Jahr 2007 hatten Airlines 14,7 Milliarden USD erwirtschaftet (Netto-Marge: 2,9 Prozent), im Jahr 2010 insgesamt 19,2 Milliarden USD (Netto-Marge: 3,3 Prozent).

Tony Tyler, Director General und CEO der IATA: „Die Luftfahrtbranche ist ein hartes Geschäft. Die tägliche Herausforderung, mehr Umsatz als Kosten zu generieren, bleibt Mittelpunkt des Handelns. Viele Fluggesellschaften kämpfen ums Überleben. Im Durchschnitt verdienen Airlines rund vier US-Dollar pro befördertem Passagier. Das ist weniger als ein Sandwich in der Regel kostet.“

Basis für die verbesserte Prognose ist eine in den vergangenen sieben bis acht Jahren kontinuierlich optimierte Performance der Airlines. Ein Hauptfaktor ist die effizientere Nutzung von Flugzeugen. Die Auslastung liegt gemäß der Prognose im Jahr 2013 bei einem Rekordwert von 80,3 Prozent – das sind 6,0 Prozentpunkte mehr als 2006. Zusätzlich ist der Anteil von Erlösen aus Zusatzgeschäften von 0,5 Prozent im Jahr 2007 auf mehr als fünf Prozent in 2013 gestiegen.

Gesamtwirtschaftliche Faktoren haben die Prognose ebenfalls beeinflusst. So wird für das laufende Jahr ein Ölpreis von 108 USD pro Barrel (Brent) erwartet – dieser Wert liegt leicht unter dem Durchschnitt von 111,8 USD im Jahr 2012. Gleichzeitig hat sich jedoch das Weltwirtschaftsklima seit März leicht verschlechtert. Grund ist die unerwartet lang anhaltende Rezession in Europa. Es wird jedoch erwartet, dass der niedrigere Ölpreis das schwächere wirtschaftliche Wachstum ausgleicht.

Tony Tyler: „Dass Airlines bei einem Ölpreis von 108 US-Dollar pro Barrel und schwachem Wirtschaftsklima kleine Gewinne machen, ist eine deutliche Verbesserung. Eine optimierte Performance hält die Fluggesellschaften in den schwarzen Zahlen. Zum ersten Mal wird mit einer durchschnittlichen Auslastung von 80 Prozent im Gesamtjahr gerechnet. Und die Zusatzerlöse in Höhe von 5 Prozent des Gesamtergebnisses zeigen, dass Airlines neue Wege gefunden haben, um Fluggästen auf Reisen einen Mehrwert zu bieten.“

Quelle: PM IATA

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