Germanwings stellt klar: Nichts vertuscht, keine Zwischenfälle heruntergespielt

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Germanwings – Foto: Bildarchiv Germanwings / Jochen Tack

Unter dem Titel „Germanwings vertuschte Beinahe-Absturz über Köln“ berichtet die „Welt“ heute über einen Vorfall mit einem Germanwings-Flugzeug vor knapp zwei Jahren. In dem Bericht wird Germanwings vorgeworfen, entsprechende Meldungen über eine „Beinahe-Katastrophe“ an die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) und das Luftfahrtbundesamt (LBA) „heruntergespielt“ zu haben.

Germanwings hat nichts vertuscht, keine Zwischenfälle heruntergespielt und verwehrt sich gegen die irreführende Berichterstattung. Das Unternehmen stellt klar: Für Germanwings hat Sicherheit höchste Priorität. Der in der Berichterstattung erhobene Vorwurf, Germanwings habe versucht, den Vorfall zu vertuschen, trifft nicht zu. Im Gegenteil: Germanwings hat dem Luftfahrtbundesamt und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung alle zur Verfügung stehenden Informationen zu dem Zwischenfall sofort und unverzüglich zur Verfügung gestellt und dabei den Vorfall selbst als „gravierend“ eingestuft. Der Pilot hat selbst nach der Landung noch im Cockpit das Formular der BFU ausgefüllt. Der lokale BFU- Vertreter war sofort informiert. Der Kapitän hat Germanwings gegenüber gesagt, er habe trotz körperlicher Beeinträchtigung „jederzeit alles unter Kontrolle“ gehabt.

Während des Vorfalls im Anflug auf Köln von Wien kommend haben die Piloten korrekt und exakt ihren Anweisungen entsprechend gehandelt. Die Piloten müssen selbst bei schwach feststellbaren unidentifizierten Gerüchen die Sauerstoffmaske aufsetzen. Damit soll jegliches Risiko einer Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit der Piloten ausgeschlossen werden. Dies ist zudem weltweiter Standard in der kommerziellen Luftfahrt. Diese Verfahren werden regelmäßig im Flugsimulator von den Piloten trainiert.

Der in der „Welt“ zitierte Vorwurf des Kopiloten an die Flugbetriebsleitung der Germanwings, es habe keine Flugunfalluntersuchung gegeben, trifft nicht zu. Der Zwischenfall ist eingehend untersucht worden. Das Flugzeug wurde in Köln intensiv und gemäß den Vorgaben des Herstellers Airbus untersucht und nach umfangreichen Inspektionen wieder eingesetzt. Es konnte bei den Untersuchungen keine eindeutige Ursache der Geruchsentwicklung festgestellt werden. Der Vorfall wurde ebenfalls in einer internen Flugsicherheitsinformation den Piloten der Germanwings mitgeteilt.

Auf Grund der Bauart von heutigen Verkehrsflugzeugen können Geruchsbelästigungen nicht völlig ausgeschlossen werden. Sie treten allerdings sehr selten auf. Alle Vorfälle werden von Germanwings in Zusammenarbeit mit den Behörden intensiv dokumentiert und untersucht. So kam es beispielsweise im Jahr 2008 zu einem ähnlich gelagerten Vorfall in Irland. Die Ursachen wurden sehr intensiv in enger Abstimmung mit den irischen Behörden und dem Flugzeughersteller Airbus lückenlos aufgearbeitet. Zwischen den beiden Vorfällen hat die betroffene Maschine über 6.000 Flüge ohne Beanstandungen absolviert.

Quelle: PM Germanwings